zurück zur Übersicht Tollwutimpfung Chihuahua Mischling 06.12.2017 von Elke S. Guten Tag, ich habe da eine Frage, unsere Hündin ( Chihuahua Mischling 4 Monate alt) wurde gestern gegen Tollwut geimpft. Seitdem zeigt sie ein völlig gestörtes Verhalten, sie ist sehr agressiv, zerstört was sie nur kann, will nur noch Fressen, pinkelt überall in die Wohnung, obwohl sie schon beinahe stubenrein war und bellt wie irre. Wir sind mittlerweile an unsere Grenzen gelangt. Die Vorgeschichte ist die, dass sie in einer Tierklinik wegen Verdacht auf Vergiftung mit Infusionen sowie Kohletablettem behandelt wurde und über Nacht da bleiben musste. Es stellte sich nach der Behandlung raus, dass nichts Schädliches im Blut war. Danach war sie völlig gestört im Verhalten , wir haben sie aufgebaut und es ging ihr gut. Doch jetzt ist es die Hölle und schlimmer. Wir sind verzweifelt und brauchen dringend Hilfe. Wie lange können diese Symptome anhalten und was können wir tun? Danke im voraus für Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen Elke Emma S. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., es ist mir nicht klar, ob die Reaktion auf die Impfung zurück zu führen ist. Sicherlich ist ein zeitlicher Zusammenhang da. Mir fehlen zur Beuteilung Angaben zu dem Beginn der Symptome, gab es auch körperliche Symptome oder beschränkten sich die Symptome auf das veränderte Verhalten. Welche Impfungen hat sie eventuell gleichzeitig oder vorher bekommen? Kann es sich um eine reine Verhaltensstörung handeln, da sie aufgrund des früheren Aufenthalts in der Klinik auch schon mal gestört im Verhalten war? In diesem Fall wäre der Tierarztbesuch der Auslöser, aber nicht die Impfung an sich. Auf jeden Fall sollte sich der Tierarzt von der körperlichen Unversehrtheit überzeugen können und ggf eine Meldung über unerwünschte Nebenwirkungen der Impfung vornehmen, falls die Reaktionen auf die Impfung zurück zu führen sind. Zusätzlich kann ein Verhaltenstherapeut helfen. Es ist trotz aller Besorgnis wichtig, den Hund nicht durch fehlerhaftes Verhalten von Ihnen als Besitzer in diesem Verhalten zu bestärken. Oft möchten die Hundebesitzer ihren Hund beruhigen, durch den Tonfall loben sie aber unbemerkt den Hund. Dies kann ein Verhaltenstrainer (http://www.gtvmt.de/) erkennen und entsprechend beraten. Zukünftig würde ich vorsichtshalber nur das Nötigste impfen lassen und diese Impfungen vorzugsweise als Monoimpfungen. Viele Grüße, Bettina Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., es ist mir nicht klar, ob die Reaktion auf die Impfung zurück zu führen ist. Sicherlich ist ein zeitlicher Zusammenhang da. Mir fehlen zur Beuteilung Angaben zu dem Beginn der Symptome, gab es auch körperliche Symptome oder beschränkten sich die Symptome auf das veränderte Verhalten. Welche Impfungen hat sie eventuell gleichzeitig oder vorher bekommen? Kann es sich um eine reine Verhaltensstörung handeln, da sie aufgrund des früheren Aufenthalts in der Klinik auch schon mal gestört im Verhalten war? In diesem Fall wäre der Tierarztbesuch der Auslöser, aber nicht die Impfung an sich. Auf jeden Fall sollte sich der Tierarzt von der körperlichen Unversehrtheit überzeugen können und ggf eine Meldung über unerwünschte Nebenwirkungen der Impfung vornehmen, falls die Reaktionen auf die Impfung zurück zu führen sind. Zusätzlich kann ein Verhaltenstherapeut helfen. Es ist trotz aller Besorgnis wichtig, den Hund nicht durch fehlerhaftes Verhalten von Ihnen als Besitzer in diesem Verhalten zu bestärken. Oft möchten die Hundebesitzer ihren Hund beruhigen, durch den Tonfall loben sie aber unbemerkt den Hund. Dies kann ein Verhaltenstrainer (http://www.gtvmt.de/) erkennen und entsprechend beraten. Zukünftig würde ich vorsichtshalber nur das Nötigste impfen lassen und diese Impfungen vorzugsweise als Monoimpfungen. Viele Grüße, Bettina Schmidt