zurück zur Übersicht Sterilisation 03.03.2018 von Barbara W. Guten Tag, Spricht etwas dagegen einer Hündin zwecks Sterilisation(keine Kastration!) nur die Gebärmutter zu entfernen? Dadurch wäre doch das Risiko für eine spätere Pyometra ausgeschlossen, was bei Unterbindung der Eileiter weiter besteht. Mfg Barbara W. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau W., bei manchen Hunderassen wird eine Teilkastration durchgeführt (einseitige Entfernung der Eierstöcke und der gesamten Gebärmutter), um Auswirkungen auf das Fell zu verhindern. Nach einer Teilkastration oder nach einer Gebärmutterentfernung ist die Hündin weiterhin hormonell aktiv und zeigt Läufigkeitssymptome ohne Blutung. Sie würde eine Bedeckung an den Stehtagen wahrscheinlich auch zulassen, was aber unbedingt zu vermeiden ist. Aufgrund der hormonellen Situation besteht das Restrisiko einer Stumpfpyometra, dabei entzündet sich der Operationsstumpf am Gebärmutterhals. Der Operateur sollte deshalb das Drüsengewebe im Gebärmutterhals ausschaben, um dem vorzubeugen. Wenn man diese Art der Operation wählt, muss man sich über die Risiken im Klaren sein. Die positiven Auswirkungen der intakten Eierstöcke bleiben aber somit erhalten. Viele Grüße, Bettina Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau W., bei manchen Hunderassen wird eine Teilkastration durchgeführt (einseitige Entfernung der Eierstöcke und der gesamten Gebärmutter), um Auswirkungen auf das Fell zu verhindern. Nach einer Teilkastration oder nach einer Gebärmutterentfernung ist die Hündin weiterhin hormonell aktiv und zeigt Läufigkeitssymptome ohne Blutung. Sie würde eine Bedeckung an den Stehtagen wahrscheinlich auch zulassen, was aber unbedingt zu vermeiden ist. Aufgrund der hormonellen Situation besteht das Restrisiko einer Stumpfpyometra, dabei entzündet sich der Operationsstumpf am Gebärmutterhals. Der Operateur sollte deshalb das Drüsengewebe im Gebärmutterhals ausschaben, um dem vorzubeugen. Wenn man diese Art der Operation wählt, muss man sich über die Risiken im Klaren sein. Die positiven Auswirkungen der intakten Eierstöcke bleiben aber somit erhalten. Viele Grüße, Bettina Schmidt