zurück zur Übersicht Allergie/Therapien 04.05.2018 von Manuela F. Liebes Ärzteteam, meine 4 jährige Katze hat diverse Allergien (Rind, Huhn, Milben usw). Labortest wurde gemacht. Sie bekommt nur ein bestimmtes Futter in Lebensmittelqualität. Aber an den Milben kommt man nicht 100%tig vorbei. Der früherer Tierarzt hat ihr alle 8 Wochen ein cortisondepot gespritzt und konnte nicht weiter helfen. Das war mir auf die Dauer zu gefährlich. Der neue Tierarzt hat erst eine Eigenbluttherapie gemacht - damit ging es ihr viel besser. Die Haut hat sich erholt, der Juckreiz liess nach. Danach folgte eine Desensibilisierung. Wir sind bei Stufe 3 und wie erwartet geht der Juckreiz und das Kratzen wieder los. Meine Frage ist jetzt, kann so eine Desensibilisierung ausser dem Juckreiz noch andere Nebenwirkungen haben? Und wie kann man den Juckreiz lindern? Etwa mit Fenistil Tropfen oder etwas anderes das zu dieser Therapie passt. Mit welcher Salbe könnte man den strapazierten Bauch pflegen? Nachdem ich online nach Lösungen gesucht habe, frage ich mich, ob ich das meiner Katze bis Stufe 12 zumuten kann, nirgendwo findet man was über die Erfolgsaussichten. Viele Katzenbesitzer geben bei Allergien "Atopica" Wäre das die bessere Lösung? Liebe Grüsse, M. F. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau F., es gibt die Möglichkeit, bei der Desensibilisierung etwas länger bei einer Verdünnungsstufe zu bleiben. Eventuell müssen Sie auch nochmal einen Schritt zurück gehen zu der vorherigen Verdünnungsstufe, bei der noch kein Juckreiz aufgetreten war. Auch die Abstände zwischen den einzelnen Injektionen kann man variieren, um die Verträglichkeit zu verbessern. Die Reaktion auf Futtermittelmilben können Sie nur vermeiden, indem Sie kein Trockenfutter mehr füttern. Selbst das Einfrieren von Trockenfutter hilft nicht unbedingt, da die Milbenallergene weiterhin vorhanden sind. Falls unbedingt Trockenfutter gefüttert werden muss, dann kaufen Sie den kleinstmöglichen Beutel, damit das Futter so frisch wie möglich ist, bestenfalls nicht länger als eine Woche offen ist. Mit zusätzlichen Medikamenten wäre ich zurückhaltend, den Bauch könnte man mit einem reinen Hautkortisonpräparat kurzzeitig behandeln. Dazu sprechen Sie bitte nochmal Ihren Tierarzt an. Viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau F., es gibt die Möglichkeit, bei der Desensibilisierung etwas länger bei einer Verdünnungsstufe zu bleiben. Eventuell müssen Sie auch nochmal einen Schritt zurück gehen zu der vorherigen Verdünnungsstufe, bei der noch kein Juckreiz aufgetreten war. Auch die Abstände zwischen den einzelnen Injektionen kann man variieren, um die Verträglichkeit zu verbessern. Die Reaktion auf Futtermittelmilben können Sie nur vermeiden, indem Sie kein Trockenfutter mehr füttern. Selbst das Einfrieren von Trockenfutter hilft nicht unbedingt, da die Milbenallergene weiterhin vorhanden sind. Falls unbedingt Trockenfutter gefüttert werden muss, dann kaufen Sie den kleinstmöglichen Beutel, damit das Futter so frisch wie möglich ist, bestenfalls nicht länger als eine Woche offen ist. Mit zusätzlichen Medikamenten wäre ich zurückhaltend, den Bauch könnte man mit einem reinen Hautkortisonpräparat kurzzeitig behandeln. Dazu sprechen Sie bitte nochmal Ihren Tierarzt an. Viele Grüße, B. Schmidt