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Schädel-/Hirntrauma beim Welpen

von Stefanie K.

Sehr geehrte Damen und Herren, unser zehn Wochen alte Kaninchen-Rauhaardackel-Hündin ist am Dienstag meinem Mann. als er sie nach dem Spielen hochheben wollte, aus den Händen gerutscht und mit dem Kopf auf die Fliesen aufgeschlagen. Zuerst war sie bewusstlos, dann fing sie wieder an zu atmen. Wir sind direkt zur Tierklinik gefahren, wo die Kleine immer noch ist. Die neurologischen Defizite sind weniger geworden. Nach Aussage der Tierärztin konnte sie heute morgen schon ein bisschen rumlaufen und sie frisst aus der Hand. Heute morgen haben die Tierärzte dann erstmalig das Schmerzmittel weggelassen um noch einmal einen Befund ohne Schmerzmittelgabe zu haben. Als wir dann heute Nachmittag zu Besuch in der Tierklinik waren, konnte unsere leider nicht alleine aus ihrem Körbchen aufstehen und sie kann weiterhin den Kopf nicht halten. Ein CT konnte nicht gemacht werden, weil die Kleine erst zehn Wochen alt ist und nur 1,3 kg wiegt und das ist den Ärzten zu heikel mit dem Narkosemittel. Vor zwei Tagen wurde die Lunge verengt, da sie abends dann auf einmal schwer geatmet hat, aber der Befund war i.O. Wird unser Welpe wieder ganz gesund? Ist es normal, dass sie derzeit immer nur kurzfristig gehen und stehen kann? Wann wird sie den Kopf wieder halten können? Derzeit kippt der Kopf immer wieder zur Seite oder kreist. Ein Röntgenbild vom Kopf oder der HWS ist bis jetzt noch nicht gemacht worden. Wie lange dauert ca. der Heilungsverlauf? Welche Behandlungen oder Untersuchungen wären noch sinnvoll und notwendig? Wann können Welpen-Hunde mit einem Schädel-/Hirntrauma wieder nach Hause? Was müssen wir beachten? Welche Spätfolgen können eventuell noch auftreten? Vielen Dank für Ihre Antwort.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau K.,
in solch schwierigen Situationen ist es immer gut, wenn man sich an einen spezialisierten Tierarzt wenden kann. In diesem Fall wäre ein Tierneurologe am besten. Vielleicht gibt es ja einen entsprechenden Kollegen in Ihrer Nähe oder Sie erfragen eine fernmündliche Konsultation (siehe z.B. unter tier-neurologen.de).
Röntgenbilder von Kopf oder HWS könnten eventuell mit Hilfe einer kurzen Gasnarkose angefertigt werden. Auch bieten einige Kliniken mittlerweile Wach-CTs für kleine Tiere an. Dies müsste man mit den behandelnden Kollegen erörtern, ob dies dort vor Ort eine Option wäre. Solange man keinen Befund hat, was genau im Kopf oder generell bei dem Sturz geschädigt wurde, ist eine Aussage über die Heilungsaussicht schwer. Generell sollte man aber bei solchen Fällen nicht zu schnell aufgeben, da oft doch eine gute Erholung (auch noch nach längerer Zeit bzw. suksessive) eintreten kann.
Alles Gute und beste Grüße
Anette Fach

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