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Auffälliges Verhalten nach dem Fressen & hohe Trinkmenge

von Juliane S.

Liebes Team, ich besitze eine 7-jährige, kastrierte Jack Russell Hündin, die seit nun mehr 1 Jahr seltsame Verhaltensweisen, vor allem nach dem Essen, zeigt. Ich habe zwei Tierärzte konsultiert, es wurde ein Bluttest, 2 Urintests und Diabetestest gemacht, jedoch ohne jeden Befund. Ich bin verzweifelt, weil ich nicht mehr weiß, in welche Richtung ich forschen lassen soll. Folgendes kann ich bei ihr beobachten: Beim und nach dem Essen ist ihr ganzer Körper angespannt, sie sieht richtig verkrampft aus. Danach beginnt sie nervös herumzulaufen, dreht sich manchmal um als hätte sie etwas gezwickt. Sie leckt an allen Textilien (Körbchen, Decken) und lässt sich nur durch Ansprache aus dem Verhalten bringen. Dann beginnt sie Wasser zu trinken, viel Wasser, den kompletten Napf. Sie war nie der große Trinker, nun schafft sie 1 Liter und noch mehr, wenn ich sie lassen würde. Sie trinkt auch unabhängig vom Fressen den Napf leer und fordert auch mehr Trinken ein indem sie im Napf "scharrt". Dementsprechend muss sie von jetzt auf gleich pinkeln, große Seen, als würde das Wasser direkt durch den Körper wieder nach draußen wollen. Neben der Trinkmenge hat sich auch ihr Gewicht im letzten Jahr deutlich gesteigert, von 5,5 kg auf 7 kg, trotz normaler Futterportionen. Ich hatte bis vor ein paar Tagen morgens 120g Nassfutter und abends 90 g Trockenfutter gefüttert, aktuell habe ich sie wieder auf BARF umgestellt, da ich die Vermutung hatte das vielleicht Futtermilben der Ausschlag sein könnten, jedoch zeigt sie weiterhin dasselbe Verhalten. Ich muss sagen, sie reagiert auch stark auf Grasmilben, vor der Kastration auch stark auf Getreide, somit war das für mich "der letzte Strohhalm". Hätten Sie irgendeine Vermutung, was dieses Verhalten auslösen könnte? Ich möchte ihr so gerne helfen, es zerreißt mir das Herz. Ich danke Ihnen herzlich im Voraus.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau S.,
ich würde die Sache auch noch speziell neurologisch abklären lassen. Die beschriebenen Symptome könnten z.B. auch eine fokale Form von Epilepsie sein. Wurde die Bauchspeicheldrüse auch exokrin untersucht bzw. der Kot?
Unabhängig von weiteren Untersuchungen bzw. parallel dazu könnte man den Hund versuchsweise auf eine anallergene Diät (z.b. z/d von Hills oder anallergenic von Royal Canin) setzen, um zu schauen, ob das einen Unterschied macht. Auch würde für mich hier eine komplette Bildgebung mit Röntgen Brustkorb und Bauchraum und Ultraschall Bauchraum zum Basischeck gehören. Die neurologische Abklärung halte ich aber für sehr wichtig.
Alles Gute und viel Erfolg!
Beste Grüße
Anette Fach

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