zurück zur Übersicht Nierenwerte 21.01.2019 von Sabine Z. Hallo, ich habe eine 14 Jahre alte kleine Bolonka Zwetna Hündin. Sie ist noch fit für ihr Alter wird bloß bisschen träge. Beim Tierazt wurden im Zusammenhang mit der Zahnsteinentfernung unter Vollnarkose die Nierenwerte geprüft. Ergebnis: Harnstoff (BUN) 12,179 mmol/l - Höchstwert lt. Laborzettel darf bei10,327 liegen ... also zu hoch alpha-Amylase (AMYL) (gesamt) liegt bei 7.851,57 nkat/l - niedrigster Wert lt. Laborzettel muss bei 8.335 liegen, also zu niedrig. Alle anderen Werte waren im Normalbereich. Medikament erhalten: Phyto Nephro Meine Frage: Was sollte ich jetzt meinem Hund zu fressen geben? Was besagt der 2. Wert, hat sie was mit der Bauchspeicheldrüse? Momentan füttere ich Nassfutter von Animonda, kein Seniorfutter sondern bunt gemischt alles, Vorliebe liegt bei Rind, manchmal auch 2 bis 3 Tage pro Woche Barfen, Vorliebe hier Pansen und Rind. Der Hund ist sehr wählerisch. Über eine Empfehlung bzw. einen Rat würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank vorab und freundliche Grüße aus Sachsen Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau Z., ein etwas erniedrigter Amylasewert interessiert eigentlich medizinisch nicht besonders. Bei diesem Wert ist eigentlich nur eine Erhöhung relevant und sollte durch die Bestimmung der spezifischen caninen pankreatischen Lipase überprüft werden. Hier besteht also erstmal kein Handlungsbedarf. Ein geringgradig erhöhter BUN-Wert ist auch nicht besonders relevant, vor allem wenn der Kreatininwert im Blut normal ist. Eventuell hat der Hund in den letzten 12 Stunden vor der Blutentnahme doch eine Kleinigkeit gegessen? Das allein kann diese leichte Erhöhung schon verursachen. Um eine (leichte oder beginnnde) Nierenproblematik zu erkennen, kann in einer Morgenurinprobe der Eiweiß-reatinin-Wert sowie ein Urinstatus mit spezifischem Gewicht, Sediment und Teststreifen werden. Ein früher Nierenwert aus dem Blut wäre auch der sog. SDMA-Wert. Dieser steigt bereits an, wenn ca. 40% der Nierenfunktion gestört ist (im Vergleich hierzu steigt der Kreatiniwert erst an, wenn über 70% der Nieren geschädigt sind). Von daher besteht auch hier erstmal kein Handlungsbedarf. Ich würde die Untersuchungen aus dem Urin sicherheitshalber machen lassen und die Werte dann gegebenenfalls in 4-6 Monaten kontrollieren. Beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau Z., ein etwas erniedrigter Amylasewert interessiert eigentlich medizinisch nicht besonders. Bei diesem Wert ist eigentlich nur eine Erhöhung relevant und sollte durch die Bestimmung der spezifischen caninen pankreatischen Lipase überprüft werden. Hier besteht also erstmal kein Handlungsbedarf. Ein geringgradig erhöhter BUN-Wert ist auch nicht besonders relevant, vor allem wenn der Kreatininwert im Blut normal ist. Eventuell hat der Hund in den letzten 12 Stunden vor der Blutentnahme doch eine Kleinigkeit gegessen? Das allein kann diese leichte Erhöhung schon verursachen. Um eine (leichte oder beginnnde) Nierenproblematik zu erkennen, kann in einer Morgenurinprobe der Eiweiß-reatinin-Wert sowie ein Urinstatus mit spezifischem Gewicht, Sediment und Teststreifen werden. Ein früher Nierenwert aus dem Blut wäre auch der sog. SDMA-Wert. Dieser steigt bereits an, wenn ca. 40% der Nierenfunktion gestört ist (im Vergleich hierzu steigt der Kreatiniwert erst an, wenn über 70% der Nieren geschädigt sind). Von daher besteht auch hier erstmal kein Handlungsbedarf. Ich würde die Untersuchungen aus dem Urin sicherheitshalber machen lassen und die Werte dann gegebenenfalls in 4-6 Monaten kontrollieren. Beste Grüße Anette Fach