zurück zur Übersicht Großer Schweizer Sennenhund, 11 Jahre 06.05.2019 von Britta N. Guten Tag, meine Sennenhündin ist seit ca. 2 Monaten sehr plötzlich taub geworden. Auch das Treppensteigen fällt ihr etwas schwer, nach 7 Stufen muss sie einen Stopp einlegen und sich neu sortieren. Vorherigen Sonntag ist sie bei der Hälfte mit den Hinterbeinen von der Autorampe gerutscht. An diesem Tag ist sie leider noch von einer Anhöhe ca. 35 cm hoch in einen gefliesten Raum gesprungen. Am nächsten Morgen ging nichts mehr, sie könnte fast nicht hinten aufstehen (etwas eingeklemmt am Vortag?) dann hat sie es geschafft und sie lief wie betrunken, hat auch den Kopf schief gehalten. Der Blutdruck war 112/79 Puls 103. ich hatte schon auf ein Vestibularsyndrom getippt. Aber nach 1 Stunde könnte sie wieder aufstehen, wollte sogar Gassi gehen. Heute, 1 Woche später ist alles beim Alten. Die Hinterbeine rutschen allerdings öfters weg. Auf Sofa gehen ist kein Problem, auch liegt sie ganz entspannt alle Viere von sich. Treppen nehme ich sie nicht mehr mit hoch. Was kann das sein? Nur das Alter? Kann ich sie mit Glucosamin und MSM unterstützen? Sie lässt sich leider nicht in die Ohren schauen, auch nicht beim Tierarzt. Er hat es versucht, meinte da wäre nix, aber er konnte m.E. garnicht richtig gucken, sie hielt ja nicht still. Vielen Dank für Ihre Antwort. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Liebe Frau N., es könnte sich um ein Problem des (Innen)ohres handeln, aber da sie ebenso Probleme mit der Koordination hat, auch um ein Problem der Halswirbelsäule oder der Lendenwirbelsäule. Mit dem Otoskop kann man, wenn der Hund still hält, bis zum Trommelfell sehen und kontrollieren, ob eine Entzündung oder ein Fremdkörper vorliegt. Für weitere Diagnostik im Kopfbereich müsste man ein CT/MRT durchführen lassen. Grundsätzlich wäre es gut, eine allgemeine Blutuntersuchung inklusive T4 und TSH zur Kontrolle der Schilddrüse machen zu lassen. Bei Verdacht auf das Vestibularsyndrom, was durchaus auch sein könnte, ist es wichtig, für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu sorgen. Unterstüzend kann man B-Vitamine zur Nervenregeneration und Karsivan bzw. Vitofyllin geben, um die die Durchblutung im Gehirn zu verbessern. Glucosamin und MSM können Sie trotzdem geben, um Entzündungen zu reduzieren und die Gelenke zu unterstützen. Viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Liebe Frau N., es könnte sich um ein Problem des (Innen)ohres handeln, aber da sie ebenso Probleme mit der Koordination hat, auch um ein Problem der Halswirbelsäule oder der Lendenwirbelsäule. Mit dem Otoskop kann man, wenn der Hund still hält, bis zum Trommelfell sehen und kontrollieren, ob eine Entzündung oder ein Fremdkörper vorliegt. Für weitere Diagnostik im Kopfbereich müsste man ein CT/MRT durchführen lassen. Grundsätzlich wäre es gut, eine allgemeine Blutuntersuchung inklusive T4 und TSH zur Kontrolle der Schilddrüse machen zu lassen. Bei Verdacht auf das Vestibularsyndrom, was durchaus auch sein könnte, ist es wichtig, für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu sorgen. Unterstüzend kann man B-Vitamine zur Nervenregeneration und Karsivan bzw. Vitofyllin geben, um die die Durchblutung im Gehirn zu verbessern. Glucosamin und MSM können Sie trotzdem geben, um Entzündungen zu reduzieren und die Gelenke zu unterstützen. Viele Grüße, B. Schmidt