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Magenentleerungsstörung

von Romy W.

Hallo, Ich benötige Rat. Mein Hund ist ein 10 Jahre alter Rüde (belgischer Schäferhund). Er erbricht seit gut 2 Wochen immer wieder mehrmals täglich und auch Nachts unverdaute Nahrung, frisst nicht, Stuhlgang sehr selten, Gewichtsverlust bisher ca. 2 kg. Gestern erfolgte dann ein Kontraströntgen, dort diagnostizierte unser Tierarzt dann eine Entleerungsstörung und eine verdickte Magenwand. Er sagte, hochgradiger Verdacht auf Magenkrebs.  Er bekam vor ca. 2,5 Wochen Goldimplantation in die Gelenke wegen Arthrose in Vollnarkose. Danach ging es mit ihm so rapide abwärts. Er dachten wir es käme von den vielen Schmerzmitteln, u.a. Meloxicam und Prävicox. Er erholt sich aber auch gar nicht. Was würden Sie raten? Weitere Diagnostik? Oder abwarten? Aktuell bekommt er Novalgin, Pantoprazol, Emepritsaft und seine Schilddrüsentabletten. Heute hat er noch nicht erbrochen, er frisst jedoch kaum etwas und säuft nicht, das Wasser geb ich ihm mit der Spritze ins Maul, genau wie die Medikamente. Vielen Dank im Vorraus. Romy W.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Liebe Frau W.,
ich würde, um eine genaue Diagnose zu stellen, eine Magenspiegelung durchführen lassen. Damit kann der Verdacht auf Magenkrebs bestätigt oder verworfen werden. Ist denn Blut im Erbrochenen gewesen? Außerdem sollte ein Bauchultraschall gemacht werden, um zu sehen, ob die Passage des Futters durch den Dünndarm behindert wird. Dabei können auch alle Bauchorgane beurteilt werden.
Außerdem sollten aktuell (also nach der Narkose entnommenes Blut) erhöhte Leber- und Nierenwerte ausgeschlossen sein. Das könnte sich auch in Erbrechen und Übelkeit äußern. Weiterhin sollte mittels PLI-WErt (spezifische Pankreaslipase) eine Bauchspeicheldrüsenentzündung ausgeschlossen sein.
Wenn er nicht selbstständig frißt und trinkt, braucht er Infusionen, um seinen Kreislauf stabil zu halten und um Nährstoffe und Energie zu erhalten. Eine Infusion ist prinzipiell auch zuhause durchführbar. Ein Hund hat einen Wasserbedarf von mindestens 60-80 ml pro kg pro Tag, bei einem großen Hund kann es schwierig sein, diese Menge Wasser mit der Spritze zu verabreichen.
Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt

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