zurück zur Übersicht Probleme mit Ohrrand 25.02.2010 von Martina D. Sehr geehrte Damen und Herren, wir sind seit neun Monaten stolze Besitzer eines Deutschen Pinscher (Mittelschlag). Seit einiger Zeit ist die Ohrspitze seines linken Ohres immer stark verkrustet. Wenn er nun seinen Kopf schüttelt, bricht diese Kruste des öfteren auf und fängt an zu bluten. Nach unseren bisherigen Rescherschen handelt es sich wahrscheinlich um eine Ohrrandnekrose. Nun unsere Frage. Wie kann man diese am besten behandeln, bzw. ist ein chirurgischer Eingriff notwendig und zu empfehlen, um die Nekrose zu stoppen? Was ist von einem Salbenverband mit Hydrogel zu halten? Mit freundlichem Gruß Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau D., eine Ohrrandnekrose ist sicher eine von vielen Differentialdiagnosen. Denkbar wäre auch eine Pilzinfektion der Haut, eine bakterielle Infektion oder ein Befall mit Parasiten (Milben). Wenn Sie mit Ihrem Hund im Ausland (Mittelmeerraum) waren, oder er sogar ursprünglich aus dem Ausland stammt, muß auch an eine Leishmaniose (eine durch Sandmücken übertragene Infektion) gedacht werden. Sinnvoll wären für meine Begriffe im Fall Ihres Hundes eine bakteriologische und mykologische Untersuchung sowie ggf. die Entnahme einer Biopsie. Das weitere Vorgehen richtet sich dann nach der Grundursache. Im Fall einer Ohrrandnekrose kann es durchaus notwendig sein, das Problem chirurgisch anzugehen. Gegen einen Hydrogelverband spricht zunächst nichts, solange aber keine Diagnose gestellt wurde, ist es kaum möglich, hier etwas über die Erfolgsaussichten einer derartigen Behandlung zu sagen. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau D., eine Ohrrandnekrose ist sicher eine von vielen Differentialdiagnosen. Denkbar wäre auch eine Pilzinfektion der Haut, eine bakterielle Infektion oder ein Befall mit Parasiten (Milben). Wenn Sie mit Ihrem Hund im Ausland (Mittelmeerraum) waren, oder er sogar ursprünglich aus dem Ausland stammt, muß auch an eine Leishmaniose (eine durch Sandmücken übertragene Infektion) gedacht werden. Sinnvoll wären für meine Begriffe im Fall Ihres Hundes eine bakteriologische und mykologische Untersuchung sowie ggf. die Entnahme einer Biopsie. Das weitere Vorgehen richtet sich dann nach der Grundursache. Im Fall einer Ohrrandnekrose kann es durchaus notwendig sein, das Problem chirurgisch anzugehen. Gegen einen Hydrogelverband spricht zunächst nichts, solange aber keine Diagnose gestellt wurde, ist es kaum möglich, hier etwas über die Erfolgsaussichten einer derartigen Behandlung zu sagen. Mit freundlichen Grüßen C.Bank