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Lebenserwartung mit unbehandeltem Irismelanom

von Sandra T.

Ich habe vor 4 Jahren eine Perserkatze (mit einem damals geschätzen Alter von 8-10 Jahren) aus dem Tierheim aufgenommen. Wie sich herausstellte, leidet sie bereits an einer Futtermittelallergie, was die regelmäßige Gabe von Spezialfutter und Cortison erforderlich macht. Bisher hatte ich mir keine Gedanken darüber gemacht, dass ihr linkes, eigentlich gelbes Auge, braun gesprenkelt war. Vor kurzem stellte ich jedoch fest, dass die Iris nunmehr fast komplett braun geworden und die Pupille etwas vergrößert ist. Bei meinen Recherchen im Internet und einem Vergleich mit den dort gezeigten Bildern, könnte es sich im schlimmsten Fall um ein Irismelanom handeln. Aufgrund Ihres Alters, ihrer Vorgeschichte und da sie keinerlei Krankheitsanzeichen am Auge zeigt, werde ich ihr aber definitv keine Augen-OP mehr zumuten, sondern ggf. "wenn die Zeit reif ist" die notwendigen Konsequenzen ziehen. Falls es sich also wirklich um ein Irismelanom handelt, kann man dann grob abschätzen, wie lange sie damit noch "lebenswert" leben kann und auf welchen Krankheitsverlauf (Symptome) ich mich einstellen müsste? Natürlich werde ich meine Katze nicht leiden lassen und die Thematik selbstverständlich auch bei der nächsten Routineuntersuchung mit meiner Haustierärztin (keine Augenspezialistin) besprechen, aber ich wüsste jetzt schon gerne, auf was ich mich im schlimmsten Fall einstellen müsste und bei welchen Symptomen es an der Zeit wäre, meine kleine Maus gehen zu lassen.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau T.,
ein Irismelanom kann zu Abflussstörungen des Kammerwasser im Auge führen und somit zu einem Glaukom, was sehr schmerzhaft ist und unbedingt rechtzeitig erkannt und behandelt werden sollte. Außerdem  können die Melanome auch schon frühzeitig in den Körper streuen und hier verschiedenste Probleme hervorrufen. Eine engmaschige Betreuung und tierärztliche Kontrolle des Patienten ist daher auch aus Tierschutzgründen wichtig. 
Therapie der Wahl wäre schon die sofortige Entfernung des betroffenen Auges, was die Tiere in der Regel sehr gut mitmachen. Meist sind die Bedenken des Besitzers bei diesem Thema das größere Problem und oft eher emotionaler Natur.
Der Verlauf kann schon über Monate und Jahre gehen. Eine genaue Diagnosestellung kann meist nur über eine pathologische Untersuchung erfolgen. 
Beste Grüße
Anette Fach
 

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