zurück zur Übersicht Behandlung Lungenwürmer 22.07.2019 von Claudia M. Hallo Tasso-Team, unser Kater ist 11 Jahre alt und hat seit etwa 3 Jahren einen hartnäckigen Husten, der bisher mit keiner Therapie wirksam bekämpft werden konnte. Er wurde bisher mehrmals geröntgt und es wurde eine Endoskopie gemacht. Er hat kein Asthma und keine Herzprobleme. Er bekam wochenlang Antibiotika und Cortison, nichts half bisher nachhaltig. Der nächste Schritt wäre nun eine Bronchoskopie. Wir waren dazu bereits in der Tierklinik und haben uns beraten lassen. Solch eine Bronchoskopie soll allerdings nicht ungefährlich sein, sodass wir vorher sicher gehen wollen, dass wirklich alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft ist. Und so sind wir nun mittlerweile auf den Lungenwurm gekommen. Wir haben uns eingehend damit befasst und sind uns als Laien relativ sicher, dass die Art und Weise, wie unser Kater hustet und schluckt mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen Lungenwurmbefall hindeutet. Natürlich haben wir auch einfach die Hoffnung, endlich den Grund für den Husten gefunden zu haben und die Ursache gut bekämpfen zu können. Unser Problem liegt nun in der Bekämpfung des Lungenwurms. Wir bekommen vom TA das Profender Spot-on, welches unser Kater gut verträgt. Allerdings ist es nur gegen die adulten Stadien wirksam, sodass die anderen Stadien im Katzenkörper munter weiterwachsen können. Außerdem ist unser Kater Freigänger und erbeutet öfters Mäuse, wodurch er sich wahrscheinlich immer wieder neu infiziert. Im Beipackzettel steht, man soll Profender zweimal im Abstand von 14 Tagen geben, dann sind die Lungenwürmer weg. Das haben wir getan und danach weiter alle 4 Wochen. Aber das Husten hört nicht auf. Es wird mal stärker, mal schwächer. Zwischendurch geben wir auch noch Bravecto gegen Zecken und Flöhe. Wir sind nun mittlerweile unsicher, ob wir auf dem richtigen Weg sind und einfach weiter Geduld haben müssen. Oder ob diese kurzen Abstände zwischen den Entwurmungen dem Tier auf Dauer schaden oder zu Resistenzen führen. Wir würden vielleicht auch mal ein Mittel ausprobieren, das gegen mehrere Stadien gleichzeitig wirkt. Vielleicht würde dadurch der Kreislauf unterbrochen und es käme „mal Ruhe rein“. Wozu würden Sie uns raten? Vielen Dank vorab und freundliche Grüße Claudia M. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau M., Sie könnten dem Kater auch monatlich Broadline spot on auftragen. Da haben Sie dann mit einer Gabe den besten Abdeckungsbereich (Lungenwürmer Larve 3 und 4 und adulte Stadien). Wenn der Kater wirklich eine parasitäre bzw. allergische Bronchitits hat, brauchen die Tiere manchmal zum Insektizid noch eine anti-allergische bzw. entzündungshemmende Therapie z.B: mit einem Antiphlogistikum oder auch bisweilen Steroiden (Prednisolon nach Wirkung, möglichst kurzzeitig). Auch eine Förderung der Lungendurchblutung und Verbesserung der Bronchienfunktion mit Propentofyllin oder Theophyllin können hier helfen. Für eine genaue Übersicht, wie schlimm die Veränderungen in der Lunge sind, ist eine Bronchoskopie schon hilfreich. Dann kann der Schweregrad besser eingeschätzt und die Therapie entsprechend angepasst werden. Alternativ müsste diese Entscheidung sonst jeweils auf Grundlage des Allgemeinbefindens des Katers und der aktuellen klinischen Befunde erfolgen. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau M., Sie könnten dem Kater auch monatlich Broadline spot on auftragen. Da haben Sie dann mit einer Gabe den besten Abdeckungsbereich (Lungenwürmer Larve 3 und 4 und adulte Stadien). Wenn der Kater wirklich eine parasitäre bzw. allergische Bronchitits hat, brauchen die Tiere manchmal zum Insektizid noch eine anti-allergische bzw. entzündungshemmende Therapie z.B: mit einem Antiphlogistikum oder auch bisweilen Steroiden (Prednisolon nach Wirkung, möglichst kurzzeitig). Auch eine Förderung der Lungendurchblutung und Verbesserung der Bronchienfunktion mit Propentofyllin oder Theophyllin können hier helfen. Für eine genaue Übersicht, wie schlimm die Veränderungen in der Lunge sind, ist eine Bronchoskopie schon hilfreich. Dann kann der Schweregrad besser eingeschätzt und die Therapie entsprechend angepasst werden. Alternativ müsste diese Entscheidung sonst jeweils auf Grundlage des Allgemeinbefindens des Katers und der aktuellen klinischen Befunde erfolgen. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach