zurück zur Übersicht Subcutane Infusion 05.08.2019 von Gisa H. Guten Tag, nach Zahnop am 16.7. war meine Katze 17 Jahre, ab ca . 4. post Op Tag exikiert, hat nicht mehr gesoffen und gefressen.1-3. Tag ging es ihr gut, hat gefressen und gesoffen. Am 2. Aug. hat sie 200ml+3. Aug.gut 300 ml innerhalb weniger Minuten subcutan von einer Tierärztin erhalten. Am 4. Aug. habe ich ihr noch einmal ca. 300 ml innerhalb weniger Minuten subcutan infundiert (Sterofundin) Am 5. Tag hat sie wieder Stuhlgang abgesetzt, geht an den Wassernapf und frisst ein wenig Trockenfutter (beides in kleinsten Mengen) Ich gebe ihr Flüssigkeit mit Schüßlersalzen, CMD und Futterbrei mit Sonnenblumenöl per Spritze ins Maul (ca 100 ml / Tag) Feuchtfutter in der Schale verweigert sie. Seit gestern geht sie selbsttätig an die Wasserschale, trinkt aber kaum. Insgesamt geht es ihr seit der Subcutanen Infusionen besser.Sie riecht nicht mehr urämisch und lässt auch Wasser. Geht auf das Katzenklo und wechselt auch mal den Liegeplatz. Allerdings sehr schwach, da sie fast eine Woche kaum Nahrung zu sich genommen hat. Der operierende Tierarzt sagte nun, dass 300 ml zu viel und zu schnell gegeben wurden. Es dürften nur 0,6 ml ( / Kg KM?) / Min. gegeben werden, da es sonst zum Schock kommen könne. Was ist nun die richtige Vorgehensweise? Ich meine, dass sie heute doch noch einmal Sterofundin bekommen sollte, da sie sich noch nicht ausreichend selbst versorgt und die Mengen oral nicht aufnimmt. Ist es möglich schnell und viel zu geben, da es dann ja langsam resorbiert wird, oder muss es so langsam infundiert werden? Ich bin gespannt auf Ihre Antwort und bedanke mich schon einmal. Mit freundlichen Grüßen Gisa H. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau H., subkutan können als Bolus je nach Größe der Katze schon problemlos 200-300 ml gegeben werden. Wegen des möglichen Druckschmerzes sollte die Menge aber auf mehrere Stellen verteilt werden. Andere Regeln gelten bei intravenöser Gabe. Wichtig ist nach Zahn-OP auch eine entsprechend an die Gesamtsituation der Katze angepasste Schmerztherapie. Vor allem, wenn die Katze nicht gut frisst. Auch eine Überprüfung der Blutwerte (Niere usw.) zeigt, ob es aktuell weitere "Baustellen" gibt, die behandelt bzw. berücksichtigt werden sollten. Grundsätzlich brauchen Katzen ja nicht so viel Flüssigkeit, da ihre Nieren hervorragend konzentrieren können, wenn sie eine gesunde Funktion haben. Bei ausschließlicher Feuchtfütterung kann es sein, dass die Katze ihren Flüssigkeitsbedarf nur darüber deckt und kaum weiteres Wasser trinkt. Beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau H., subkutan können als Bolus je nach Größe der Katze schon problemlos 200-300 ml gegeben werden. Wegen des möglichen Druckschmerzes sollte die Menge aber auf mehrere Stellen verteilt werden. Andere Regeln gelten bei intravenöser Gabe. Wichtig ist nach Zahn-OP auch eine entsprechend an die Gesamtsituation der Katze angepasste Schmerztherapie. Vor allem, wenn die Katze nicht gut frisst. Auch eine Überprüfung der Blutwerte (Niere usw.) zeigt, ob es aktuell weitere "Baustellen" gibt, die behandelt bzw. berücksichtigt werden sollten. Grundsätzlich brauchen Katzen ja nicht so viel Flüssigkeit, da ihre Nieren hervorragend konzentrieren können, wenn sie eine gesunde Funktion haben. Bei ausschließlicher Feuchtfütterung kann es sein, dass die Katze ihren Flüssigkeitsbedarf nur darüber deckt und kaum weiteres Wasser trinkt. Beste Grüße Anette Fach