zurück zur Übersicht Patella Luxation 27.02.2010 von Susann W. Sehr geehrtes Tasso- Team, mein 13jähriger Kartäuserkater wurde wegen PL vor knapp 4 Jahren am rechten Knie operiert. Er bekam ein künstliches Kniegelenk. In beiden Knien hinten hat er starke Arthrose. Nun beobachte ich seit geraumer Zeit, dass auch links hinten die Kniescheibe immer wieder herausspringt und auch, dass der Kater wieder vermehrt Schmerzen hat. Seit der OP am rechten Gelenk gebe ich ihm Traumeel. Ein Tierarzt meinte, man könne Metacam ständig geben, aber da bin nicht nur ich anderer Meinung. Eine weitere OP würde das Tier vermutlich nicht überstehen. Vor 4 Jahren war es schon sehr schlecht um ihn bestellt, weil die OP- Wunde einfach nicht heilen wollte. Ich habe ihm das Orthobett gekauft, was eigentlich für Hunde mit Gelenkproblemen ist, ihm aber auch sehr zusagt. Traumeel gebe ich 3x täglich. Was kann ich noch für ihn tun? Außer der Patellageschichte ist Eddy noch recht gesund für sein Alter, aber man merkt eben, dass er nicht mehr fit und agil wie eine junge Katze ist. Ich bedanke mich für Ihre Hilfe. MfG Susann W. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau W., da Sie Ihren Kater nicht operieren lassen wollen, bleibt Ihnen nur die Möglichkeit der konservativen Therapie. Diese besteht bei solchen Patienten wie Ihrer Katze aus zwei Komponenten: Ihr Kater sollte vom Gewicht her optimal sein und er sollte eine adäquate Schmerztherapie bekommen. Traumeel ist wunderbar, das können Sie weitergeben. Zusätzlich würde ich ihm schon ein nichtsteroidales Schmerzmittel (wie z.B. Metacam auch eines ist) geben, das zur Dauertherapie bei Katzen zugelassen ist. Wenn er das vom Magen-Darm gut verträgt (also weiter Appetit hat, nicht erbricht oder Durchfall bekommt), kann er das immer, wenn er es aus Schmerzgründen braucht, bekommen. Diese Medikamente sollen aber nicht nur den Schmerz mildern, sondern auch gegen das Fortschreiten der Arthrose helfen. Wenn diese Wirkstoffgruppe nicht (mehr) hilft, besteht die Möglichkeit weitere Schmerzmittel dazuzunehmen oder auch auf kortisonhaltige Medikamente umzusteigen. Alternativ bzw. unterstützend gibt es auch Möglichkeiten wie Physiotherapie und Akupunktur. Wichtig ist, dass Ihr Kater möglichst kaum Schmerzen erleiden muss. Dazu würde ich immer die vorhandenen Möglichkeiten - auch medikamenteller Art- voll ausschöpfen, bevor das Tier wegen der Beschwerden eingeschläfert wird. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau W., da Sie Ihren Kater nicht operieren lassen wollen, bleibt Ihnen nur die Möglichkeit der konservativen Therapie. Diese besteht bei solchen Patienten wie Ihrer Katze aus zwei Komponenten: Ihr Kater sollte vom Gewicht her optimal sein und er sollte eine adäquate Schmerztherapie bekommen. Traumeel ist wunderbar, das können Sie weitergeben. Zusätzlich würde ich ihm schon ein nichtsteroidales Schmerzmittel (wie z.B. Metacam auch eines ist) geben, das zur Dauertherapie bei Katzen zugelassen ist. Wenn er das vom Magen-Darm gut verträgt (also weiter Appetit hat, nicht erbricht oder Durchfall bekommt), kann er das immer, wenn er es aus Schmerzgründen braucht, bekommen. Diese Medikamente sollen aber nicht nur den Schmerz mildern, sondern auch gegen das Fortschreiten der Arthrose helfen. Wenn diese Wirkstoffgruppe nicht (mehr) hilft, besteht die Möglichkeit weitere Schmerzmittel dazuzunehmen oder auch auf kortisonhaltige Medikamente umzusteigen. Alternativ bzw. unterstützend gibt es auch Möglichkeiten wie Physiotherapie und Akupunktur. Wichtig ist, dass Ihr Kater möglichst kaum Schmerzen erleiden muss. Dazu würde ich immer die vorhandenen Möglichkeiten - auch medikamenteller Art- voll ausschöpfen, bevor das Tier wegen der Beschwerden eingeschläfert wird. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach