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viel Schleim um den Kot

von Wagner L.
Ich habe einen 3,5 Jahre alten Rüden. Alles fing damit an, dass er nach dem Kastrationschip verbrannten Kot hatte, Leber und Nierenwerte minimal erhöht waren. Sein Futter musste ich auf die geringste Menge des Herstellers reduzieren, welches bereits ausgewiesenes Diatfutter (extrem fettreduziert war und deutlich weniger Protein) ist. Nach dem die Wirkung nachgelassen hat, erholten sich Butwerte wieder und er wurde real kastriert. Bereits 6 Wochen danach hatte er kurz Kot mit einer Wurstpelle (Schleim, weiß), dass sich aber nach einer knappen Woche ohne zutun wieder gab. Nach einem Monat erneut und es dauerte länger bis es sich wieder erholte und setze nach 1 Woche erneut ein. Die Blut wurde wurden nach 2wöchiger Symptomatik geprüft und waren super gut! Der Kot wurde auf Würmer im Labor untersucht und der Giardian ELISA wurde 2x in Abständen von 4 Wochen gemacht ohne Ergebnis. Auch, sagte man mir, würde der Kot nicht danach riechen. Ich habe auch die Elastase im Kot überprüfen lassen. Alles okay. Eine Darmdiät (Reis, Quark, Huhn) hat kurzzeitig etwas gebracht, aber sobald auch nur 1 TL zu viel Quark dazugemischt habe, hatte er wieder Schleim im Kot. Ich hatte ihn dann für knapp 1 Woche auf ca. 100gr. (3 x tägl.) und 20 gr. Reis. Damit hatte er keinen Kot. Lies ich den Reis weg, war wieder Schleim im Kot. Mit einer THP bin ich nun ebenfalls dran, aber es ist wie verhext. Wenn ein Mittel mag greift, hört es nach 1-3 Tagen wieder auf zu wirken. Seine Haut ist gelegentlich von einem Hotspot betroffen, aber diese sind mit der Kastration sogar besser geworden. Was kann ich noch testen lassen? Ich habe mir schon überlegt, dass durch die Kastration (Rüde) er ggf. etwas unsicherer geworden ist. Er ist sehr reaktiv und sensitiv, aber man merkt ihm den Stress nicht an. Er zeigt ihn einfach nicht. Nebenniere? Chortisol erhöht? Jede noch so kleine Idee oder Erklärung hormoneller Zusammenhänge bin ich dankbar. Auch eine Buchempfehlung bzgl. der Stoffwechsel und hormonellen Zusammenhänge wäre ich sehr dankbar. Vielen Dank. Mit freundlichen Grüßen
 
Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau L.,
ich denke, Ihr Hund könnte eine Nahrungsunverträglichkeit haben. In diesem Fall macht man über 8-10 Wochen eine Ausschlussdiät mit Nahrungsbestandteilen, die er bestenfalls noch nie oder in den letzten 3 Monaten nicht gefressen hat. Zum Beispiel eignet sich Pferdefleisch mit Pastinake. In dieser Zeit werden keine Futterzusätze gegeben und keine Leckerlies, die nicht zur Diät passen. Der Erfolg und die Aussagekraft der Ausschlussdiät hängen vollständig von Ihrer Konsequenz bei der Fütterung ab. Lassen Sie Quark, Reis, und Zusätze für den Darm weg. Füttern Sie den Hund über Wochen gleichbleibend, um überhaupt eine Aussage treffen zu können; spezielle Fütterungen über 3-5 Tage oder auch Futterzusätze oder Medikamente über einen kurzen Zeitraum haben wenig Aussagekraft.
Wenn Ihr Hund innerhalb der Ausschlussdiät einen stabilen Kotabsatz bekommt, können Sie eine sogenannte Provokation mit der Gabe von einer einzigen Zutat 1 x tgl. über eine Woche durchführen. Tritt Durchfall auf, verträgt er es nicht und Sie kehren solange zur Ausschlussdiät zurück, bis sich die Lage normalisiert hat.
Wenn ab und zu etwas Schleim im Kot ist, ist das nicht schlimm. Die Darmschleimhaut regeneriert sich auch.
Viele Grüße, B. Schmidt

 

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