zurück zur Übersicht Kastration während der Scheinschwangerschaft 10.12.2019 von Silvia T. Hallo, meine Hera ist gut 20 Monate. Mit 12 Monaten war sie zum ersten Mal läufig und danach scheinschwanger. Sie wurde mit einem Medikament behandelt und dann ging es schnell wieder besser. Da sie ein grosser Hund ist, hatten wir nicht damit gerechnet, dass sie 6 Monate später nun im Oktober schon wieder läufig ist. Somit haben wir das kastrieren verpasst. Nun gab es wieder eine Scheinschwangerschaft in der unser Hund 4 Kilo verlor (sie wiegt nun noch 26 Kg) und dauerhaft sehr müde und traurig war. Sie bekam dann erneut das Medikament und wir haben abgemacht, sie dann zwischen den Läufigkeiten im Januar zu operieren, Nur leider hielt der positive Zustand nicht lang an. Ungefähr 4-5 Wochen. Und nun frisst sie wieder nicht, nimmt erneut ab und ist dauerhaft traurig... Montag soll sie nun kastriert werden. Doch ich habe gelesen, dass man in der Scheinschwangerschaft nicht operieren soll, da Blutungen viel schneller enstehen können. Wir haben nun sehr grosse Angst vor der geplanten OP. Wir haben Angst, dass unsere Hündin nicht wieder aufwachen könnte. Unser Tierarzt lässt es uns nun offen, ob wir operieren oder erneut Medikamente geben und die OP verschieben. Wir brauchen dringend einen Rat, da wir nun wirklich nicht wissen was besser ist und wie gefährlich das Operieren in der Scheinschwangerschaft ist. Die Helferin meinte zu uns, dass der Arzt nicht operieren würde wenn das Risiko zu hoch wäre während der Scheinschwangerschaft. Was meinen Sie dazu. Sollen wir der OP zustimmen oder sollen wir es erneut mit dem Medikament versuchen? Mit freundlichem Gruss S. S.-T. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau T.-S., ich denke, Ihr Tierarzt wird die Situation und die OP-Fähigkeit ihrer Hündin gut beurteilen können. Wenn der Grund für die Niedergeschlagenheit die Scheinschwangerschaft oder eine Hormonstörung ist, dann sollte man operieren. Nicht immer ist der Zeitpunkt dafür ideal, aber man möchte ja ebenso vor der nächsten Läufigkeit operieren und den Zeitpunkt nicht erneut verpassen. Zusätzlich sollte die Schilddrüse genauer untersucht werden, ob eventuell eine Unterfunktion vorliegt. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau T.-S., ich denke, Ihr Tierarzt wird die Situation und die OP-Fähigkeit ihrer Hündin gut beurteilen können. Wenn der Grund für die Niedergeschlagenheit die Scheinschwangerschaft oder eine Hormonstörung ist, dann sollte man operieren. Nicht immer ist der Zeitpunkt dafür ideal, aber man möchte ja ebenso vor der nächsten Läufigkeit operieren und den Zeitpunkt nicht erneut verpassen. Zusätzlich sollte die Schilddrüse genauer untersucht werden, ob eventuell eine Unterfunktion vorliegt. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt