zurück zur Übersicht malignes Lymphom Nase 13.02.2020 von Anja E. Schönen guten Tag, bei unserem Kater, >10, wurde ein malignes Lymphom im rechten Nasenflügel festgestellt. Dies ist bereits in den linken Nasenflügel gewachsen und verdrängt schon einen Teil des Hirns. Innerhalb von vier Wochen hat sich der Tumor auf den beiden CT-Aufnahmen, die in dieser Zeit gemacht wurden, nicht mehr gewachsen. Eine Streuung in die Leber und Lunge ist nicht erfolgt. Er bekommt nun Cortison, ist sehr aktiv, frisst gut und hat keine Einschränkungen. Uns ist bewusst, dass keine Heilung mehr erfolgen kann. Palliativ wurden jetzt die Möglichkeiten einer Bestrahlung (Tierklinik Hofheim) und einer Chemotherapie aufgezeigt. Da der Weg nach Hofheim doch sehr weit ist und viele Narkosen notwendig sind, haben wir uns "eigentlich" gegen eine Bestrahlung entschieden. Meine Frage wäre nun aber, ob die Chemotherapie wirklich noch mehr Lebenszeit bringen kann oder, ob diese Zeit dann gar nicht mehr lebenswert ist, auch aufgrund von Nebenwirkungen. Es wäre schön, von Ihnen zu hören. Viele Grüße Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau E., da Sie bereits mit Kortison begonnen haben, ist meines Wissens die Option eine "richtige" Chemotherapie mit mehreren Medikamenten zu starten, eigentlich nicht mehr effektiv, da es so jetzt zu vermehrten Resistenzen gegen die anderen Chemotherapeutika durch das Kortison kommt. Aber auch für eine Chemotherapie müsste der Kater ja vermutlich in eine Praxis oder Klinik, die regelmäßig diese Medikamente als Injektion/Infusion verabreichen kann. Das hängt aber vom jeweilig verwendeten Chemotherapie-Protokoll ab. Grundsätzlich sind die Nebenwirkungen von Chemotherapie bei Tieren relativ gering im Gegensatz zum Menschen. Am besten sprechen Sie alles nochmal mit einem Onkologen durch, welche Option für Ihren Kater aktuell die beste ist. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau E., da Sie bereits mit Kortison begonnen haben, ist meines Wissens die Option eine "richtige" Chemotherapie mit mehreren Medikamenten zu starten, eigentlich nicht mehr effektiv, da es so jetzt zu vermehrten Resistenzen gegen die anderen Chemotherapeutika durch das Kortison kommt. Aber auch für eine Chemotherapie müsste der Kater ja vermutlich in eine Praxis oder Klinik, die regelmäßig diese Medikamente als Injektion/Infusion verabreichen kann. Das hängt aber vom jeweilig verwendeten Chemotherapie-Protokoll ab. Grundsätzlich sind die Nebenwirkungen von Chemotherapie bei Tieren relativ gering im Gegensatz zum Menschen. Am besten sprechen Sie alles nochmal mit einem Onkologen durch, welche Option für Ihren Kater aktuell die beste ist. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
