zurück zur Übersicht Hund aus Ungarn ohne Mittelmeercheck und Test auf Herzwürmer 23.04.2020 von Antje L. Hallo! Ich denke über die Adoption eines Hundes aus Ungarn von einem Verein nach. Weder Mittelmeercheck noch Testung auf Herzwürmer sind erfolgt. Ersteres wurde mit Verweis darauf nicht ausgeführt, dass die entsprechende Region in Ungarn von den Mittelmeerkrankheiten nicht betroffen sei. Wie ist die Lage in Ungarn? Würden Sie in diesem Fall von der Adoption des Tieres abraten? Vielen Dank und viele Grüße! Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau L., es wäre wünschenswert, dass Tierschutzvereine nur gesunde Hunde vermitteln bzw. diese vor der Vermittlung testen lassen. Aber dies ist kostenintensiv und nicht immer sind diese Schnelltests auch so aussagekräftig, weshalb ein Restrisiko bleibt. Wenn Sie sich nun in den Hund verliebt haben und ihn trotzdem übernehmen wollen, müssen Sie damit rechnen, dass er vielleicht krank ist und Behandlungen braucht. Diese sind oft kostenintensiv, u.a. deshalb, weil auch viele Laboruntersuchungen notwendig sind. Sowohl für die Diagnose wie auch für die Kontrolle einer eventuellen Behandlung. Auch bei einem augenscheinlich gesunden Hund sollte man Bluttests durchführen lassen. Auf der Seite https://parasitosen.de/faq/faq finden Sie bei den FAQs aber auch unter der Rubrik Krankheiten alles Wissenswerte und Wichtige. Ungarn ist u.a. von Anaplasmen, Babesien, Rickettsien, Dirofilarien und Thelaziose betroffen, wobei einige Krankheiten auch schon bei uns angekommen sind. Am Ende bleibt es vielleicht eine Gefühlsentscheidung, ob Sie sich dafür oder dagegen entscheiden und auch eine Frage dessen, ob Sie auch die Folgekosten für die Untersuchungen tragen wollen. Wenn der Verein schon im Vorfeld Blutuntersuchungen ablehnt, wird er wahrscheinlich auch im Krankheitsfall nicht einspringen, wenn der Hund erstmal bei Ihnen ist. Viele Grüße. B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau L., es wäre wünschenswert, dass Tierschutzvereine nur gesunde Hunde vermitteln bzw. diese vor der Vermittlung testen lassen. Aber dies ist kostenintensiv und nicht immer sind diese Schnelltests auch so aussagekräftig, weshalb ein Restrisiko bleibt. Wenn Sie sich nun in den Hund verliebt haben und ihn trotzdem übernehmen wollen, müssen Sie damit rechnen, dass er vielleicht krank ist und Behandlungen braucht. Diese sind oft kostenintensiv, u.a. deshalb, weil auch viele Laboruntersuchungen notwendig sind. Sowohl für die Diagnose wie auch für die Kontrolle einer eventuellen Behandlung. Auch bei einem augenscheinlich gesunden Hund sollte man Bluttests durchführen lassen. Auf der Seite https://parasitosen.de/faq/faq finden Sie bei den FAQs aber auch unter der Rubrik Krankheiten alles Wissenswerte und Wichtige. Ungarn ist u.a. von Anaplasmen, Babesien, Rickettsien, Dirofilarien und Thelaziose betroffen, wobei einige Krankheiten auch schon bei uns angekommen sind. Am Ende bleibt es vielleicht eine Gefühlsentscheidung, ob Sie sich dafür oder dagegen entscheiden und auch eine Frage dessen, ob Sie auch die Folgekosten für die Untersuchungen tragen wollen. Wenn der Verein schon im Vorfeld Blutuntersuchungen ablehnt, wird er wahrscheinlich auch im Krankheitsfall nicht einspringen, wenn der Hund erstmal bei Ihnen ist. Viele Grüße. B. Schmidt