zurück zur Übersicht Katzenklau durch unbekannten Nachbarn 18.02.2015 von Diane S. Sehr geehrte Frau Fries! Meine Katze Annabelle (Maine Coon Mix, gechippt, registriert) kam am 21.8.14 nicht vom üblichen Abendspaziergang zurück, bis heute nicht. In den letzten Wochen vor ihrem Verschwinden war mir aufgefallen, dass sie den Hang entwickelte, abends länger draußen zu bleiben. Ich hatte schon die Fütterungszeit umgestellt. Ich wohne in einem Häuserblock (Innenstadt) ohne Ausfahrten, in dessen Innenbereich sich ein Park und einige Gärten und Höfe befinden. Seit Jahren lasse ich dort problemlos meine Freigängerkatzen laufen. Annabelle ließ sich immer binnen Minuten heranrufen. (Sie ist eine extrem vorsichtige Katze.) Die intensive Suche nach meinem Tier ist erfolglos geblieben. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass mein Tier entlaufen oder verunfallt ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich immer noch in der Nachbarschaft (also innerhalb des Häuserblocks) aufhält, in einer Wohnung festgehalten wird, ist sehr groß! MEINE FRAGE: WIE KOMME ICH AN DEN DIEB ran? Wie kann ich ihn aufscheuchen, um mein Tier zu retten? Ich habe Anzeige erstattet, Strafantrag gestellt. Annabelle ist "zur Fahndung ausgeschrieben", Polizei will aber nicht aktiv werden. Werde von Nachbarn tätlich angegangen, meine Suche mit Suchzetteln wird ständig boykottiert. Habe wegen der Tätlichkeiten Angst, in die Häuser zu gehen, um jeden einzelnen Nachbarn nochmals zu fragen bzw. in den Häusern nach Annabelle zu rufen und auf Antwort zu horchen. Habe keine "Schildwache" zur Unterstützung. Nichts ist schwieriger, als eine Katze (von Natur unauffällig) zu finden, die in einer Wohnung steckt! Wenn ich in die Fenster schaue, regen sich auch wieder die Nachbarn auf. Mein Tier wird in einer Nachbarwohnung festgehalten und ich komme nicht an sie ran. Es ist zum Verzweifeln. Hätten Sie noch eine Idee, wie ich Annabelle endlich nach Hause bringen kann? Vielen Dank für Ihre Antwort! Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Dass Sie mittels eines Blick durch die Fenster in die Wohnungen versuchen herauszufinden, ob Annabelle sich dort befindet, ist gut nachvollziehbar, aus Sicht der betroffenen Nachbarn ist es aber ebenso nachvollziehbar, dass diese sich hierdurch gestört fühlen. Notfalls könnten Sie kostenpflichtig zur Unterlassung aufgefordert werden. Auch das Betreten der Wohnungen um dort nach Annabelle zu suchen, ginge nicht ohne die Zustimmung des Bewohners, die sie Ihnen wahrscheinlich jedoch nicht geben würden. Ich bedauere, dass ich Ihnen keinen praktischen Tipp geben kann, wie Sie herausfinden können, wo sich Annabelle aufhalten könnte.
Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Dass Sie mittels eines Blick durch die Fenster in die Wohnungen versuchen herauszufinden, ob Annabelle sich dort befindet, ist gut nachvollziehbar, aus Sicht der betroffenen Nachbarn ist es aber ebenso nachvollziehbar, dass diese sich hierdurch gestört fühlen. Notfalls könnten Sie kostenpflichtig zur Unterlassung aufgefordert werden. Auch das Betreten der Wohnungen um dort nach Annabelle zu suchen, ginge nicht ohne die Zustimmung des Bewohners, die sie Ihnen wahrscheinlich jedoch nicht geben würden. Ich bedauere, dass ich Ihnen keinen praktischen Tipp geben kann, wie Sie herausfinden können, wo sich Annabelle aufhalten könnte.