zurück zur Übersicht

Katzenschreck per Ultraschallgerät

von Manuel H.

Hallo liebes Tasso Team, ich hätte da mal eine Frage. Wir leben seit einem halben Jahr in einer Mietswohnung im EG mit unseren beiden Katzen. Wir teilen mit unseren Nachbarn vom Nebengebäude ein Carport. Gestern wies er mich darauf hin des er im Carport einen Ultraschall Katzen und Marderschreck aufgestellt hat. Da da sie ein neues Auto gekauft haben und sie nicht möchten das dieses von den Katzen zerkratzt wird. Seit dieses Gerät steht stellten wir fest das unsere beiden Katzen sehr verängstig sind und sich teilweise nicht mehr aus der Wohnung gehen. Beide Katzen sind Freigänger. Was können wir tun oder können wir überhaupt was tun??? Wir haben jetzt auch im Internet gelesen das solche Geräte schädlich für Katzen und andere Tiere sein können. Da es zu Ohrenschmerzen bis hin zu Taubheit oder sogar Psychische folgen haben kann. Ich bedanke mich im voraus!!!! Mit freundlichen Grüßen 

Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries
Foto: © Ann-Kathrin Fries

Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries

Ich habe diese Warnungen vor (angeblichen) Gefahren für Körper und Psyche von Tieren auch gelesen, allerdings habe ich bisher noch keine Quelle gefunden, die dies tiermedizinisch nachweist.
Da Sie möchten, dass der Nachbar den Katzenschreck zum Wohle Ihrer Katzen entfernt und nicht wieder aufstellt, ich nehme an eine andere Positionierung des Geräts wird nicht ausreichen, müsste ein Beseitigungs- und Unterlassungsanspruch nach §§ 1004, 90a BGB geprüft werden. Ausgangspunkt sind die Auswirkungen auf Ihre Katzen, sprich auf Ihr Eigentum. Hier sind Sie als Kläger jedoch beweispflichtig für die körperlichen und seelischen Auswirkungen und dafür, dass diese eindeutig durch den Katzenschreck hervorgerufen werden, sofern der Nachbar dies bestreiten sollte. Diese Frage wird sich letztlich nur durch einen Sachverständigen bewerten und klären lassen. Hören Sie die Töne und das Piepen selbst auch, kann dies natürlich ebenfalls diesen Unterlassungsanspruch auslösen.
Gerade in Nachbarschaftsangelegenheiten sollten Sie jedoch eine friedliche Lösung finden, z.B. mit Hilfe des örtlichen Schiedsamtes, falls ein Gespräch mit dem Nachbarn nicht weiterhilft. Alternativ könnten Sie zunächst auch mit Hilfe eines Katzenpsychologen oder eine Katzenpsychologin herausfinden, ob das Verhalten der Katzen möglicherweise eine Ursache hat und nur zufällig mit dem Aufstellen des Katzenschrecks zusammengefallen ist bzw. Sie erst ab diesem Zeitpunkt das geänderte Verhalten Ihrer Katzen kritisch wahrgenommen haben.
 

758.548 „Gefällt mir“-Angaben

Danke für die vielen Likes!

TASSO-Videos

Alles zu den Aufgaben von TASSO in Bildern

Newsletter

Bleiben Sie immer auf dem Laufenden!

Cookies

Liebe Tierfreunde,
um unsere Webseite optimal auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen, verwenden wir Cookies. Einige Cookies sind technisch notwendig (essentiell), damit unsere Webseite funktioniert. Zudem verwenden wir Cookies zu Marketing- und Statistik-Zwecken, um Ihnen ein noch besseres Webseiten-Erlebnis zu bieten. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten und diese jederzeit unter „Cookie-Einstellungen“ einsehen und ändern. Erklärung zur Nutzung von Cookies auf unserer Webseite Datenschutzerklärung