1. Kaninchen hat keinen Appetit
Kaninchen sind Dauerfresser und müssen deswegen rundum die Uhr Zugang zu Nahrung haben. Der Darm muss immer aktiv sein, da es sonst zu Fehlgärungen und Verdauungsstörungen kommen kann. Frisches Heu und Wasser sollten immer zur Verfügung stehen, außerdem brauchen sie zusätzliches artgerechtes Futter, wie zum Beispiel Gräser, Kräuter. Die Nahrung, die das Kaninchen frisst, „schiebt“ die bereits gefressene Nahrung weiter zur Verdauung. Sollte Ihr Kaninchen die Nahrung verweigern oder kaum etwas zu sich nehmen, ist dies immer ein ernstzunehmendes Alarmzeichen. Suchen Sie dann bitte unbedingt einen Tierarzt auf.
2. Die Ausscheidungen sind nicht wie sonst – verhärteter Kot oder Durchfall
Verstopfungen kommen bei Kaninchen immer wieder vor, insbesondere wenn sie nicht richtig fressen. Eine Verstopfung kann für die Tiere durchaus gefährlich oder sogar lebensbedrohlich werden. In einem frisch gesäuberten Stall sehen Sie sofort, wenn frische „Köttel“ darin liegen. Fehlen diese über längere Zeit (mehrere Stunden), stimmt etwas nicht. Anzeichen können auch sein, dass das Tier nicht richtig frisst, teilnahmslos ist oder beim Kotabsatz presst.
Auch wenn ihr Tier Durchfall hat, sollten Sie es genau beobachten. Normalerweise ist der Kot von Kaninchen in Form von „Köttel“ immer recht fest. Wenn sich das ändert, könnte das unter anderem daran liegen, dass die Nahrung gewechselt wurde. Wenn Sie aber feststellen, dass Ihr Kaninchen wirklich unter Durchfall leidet, ist ein Check beim Tierarzt wichtig. Denn Durchfall ist oft auch ein Symptom für andere Krankheiten und kann unbehandelt zu Lebensgefahr führen.
3. Irgendwie bewegt sich mein Kaninchen anders
Wer sein Kaninchen gut kennt, bemerkt schnell, wenn sich etwas an den Bewegungsabläufen oder der Körperhaltung des Tieres ändert. Beobachten Sie Ihren tierischen Freund genau. Wenn er zum Beispiel nicht hoppeln mag, humpelt oder apathisch dasitzt, sollten Sie dies als Alarmzeichen deuten.
4. Fell, Haut, Augen, Nase: Ist alles ok?
Kontrollieren Sie regelmäßig, ob bei Ihrem tierischen Freund alles okay ist:
- Gibt es kahle Stellen im Fell?
- Ist die Haut gerötet oder verändert?
- Können Sie Verdickungen (Knoten, Schwellungen etc.) unter der Haut fühlen?
- Tränen die Augen, sind sie verklebt oder gar glasig?
- Hat Ihr Kaninchen vielleicht Schnupfen?
- Sind die Vorderzähne zu lang, abgebrochen oder schief?