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Landesweite Aktion gegen Katzenelend

TASSO unterstützt erneut Kastration von Streunerkatzen in Niedersachsen 

Streunerkatze © TASSO e.V. / Petra Zipp

Sulzbach/Ts., 2. November 2020 – Schätzungsweise zwei Millionen Streunerkatzen leben in Deutschland, davon etwa 150.000 in Niedersachsen. Unterernährung, Krankheiten, Verletzungen und Kälte verursachen bei den Tieren oft erhebliche Leiden, die nicht selten mit einem qualvollen Tod enden. Um dem stetig wachsenden Katzenelend entgegenzuwirken, findet vom 2. November bis 14. Dezember 2020 eine landesweite Kastrationsaktion statt: In diesem Zeitraum können Tierschutzvereine, Tierheime sowie Privatpersonen, die ehrenamtlich kontrollierte Futterstellen betreuen, Katzen, denen kein Halter zugeordnet werden kann, kostenlos beim Tierarzt kastrieren lassen. Außerdem werden die Tiere mit einem Transponder kennzeichnet und anschließend registriert. Die Tierschutzorganisation TASSO e.V, die Europas größtes Haustierregister betreibt, steht für die Registrierung zur Verfügung und unterstützt das Vorhaben darüber hinaus mit einer Summe von 15.000 Euro. 

Die Kastrationsaktion findet bereits zum vierten Mal statt. Sie wurde 2017 von der Landesbeauftragten für Tierschutz des Landes Niedersachsen, Michaela Dämmrich, gemeinsam mit der Tierärztekammer Niedersachsen, dem Bund praktizierender Tierärzte, TASSO sowie weiteren Tierschutzorganisationen ins Leben gerufen. Durch das Engagement der Bündnispartner wird im diesjährigen Aktionszeitraum die Kastration, Kennzeichnung und Registrierung von rund 4.000 streunenden wildlebenden Hauskatzen und -katern ermöglicht.

„Ohne menschliche Hilfe können freilebende verwilderte Hauskatzen kaum überleben. Durch unkontrollierte Vermehrung der Tiere wird ihr Elend weiter verschärft. Die Kastrationsaktion ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr nachhaltigem Tierschutz, den wir ausdrücklich begrüßen und gerne mit einer Summe von 15.000 Euro unterstützen“, erklärt Mike Ruckelshaus, Leiter Tierschutz Inland bei TASSO. „Nur durch die Kastration von Streunerkatzen und Hauskatzen mit Freigang kann das Katzenelend in Deutschland beendet werden.“

Das Land Niedersachen fördert das Katzenschutzprojekt in diesem Jahr mit einer Summe von 300.000 Euro. Hinzu kommen weitere 65.000 Euro von Tierschutzorganisationen. Außerdem spenden die an der Aktion beteiligten Tierärzte 25 Euro ihrer Behandlungskosten pro Tier zurück. Tierschutzvereine, Tierheime sowie Katzenbetreuer sollten vorab klären, ob ihr Tierarzt an der Aktion teilnimmt. Die Abrechnung mit den Tierarztpraxen, die sich die Kosten auf Antrag erstatten lassen können, übernimmt die Tierärztekammer Niedersachsen.

Um dem Katzenelend auch flächendeckend und nachhaltig Einhalt zu gebieten, ist es Städten und Gemeinden in Niedersachsen bereits seit 2017 möglich, mittels sogenannter Katzenschutzverordnungen festzulegen, dass in ihrer Stadt oder Gemeinde auch Hauskatzen mit Freigang kastriert, gekennzeichnet und registriert werden müssen. 
 

Weitere Informationen rund um das Katzenschutzprojekt in Niedersachsen finden sich unter www.tknds.de sowie unter www.ml.niedersachsen.de.


Download: 
Streunerkatze / Bildrechte: TASSO e.V.

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