Ausstattung für Katzen

Das braucht Ihre Katze, um sich wohlzufühlen

Katze auf Kratzbaum_Andrea Petry © Andrea Petry

Katzen sind sehr eigenständige und territoriale Tiere und benötigen etwas Ausstattung, um sich in ihrer Umgebung wohlzufühlen. Je besser Sie sich auf Ihren Stubentiger vorbereiten, umso leichter wird es Ihrem Tier fallen, sich im neuen Zuhause einzuleben und sich zurechtzufinden. Wichtig dabei ist, dass das Tier seine natürlichen Grundbedürfnisse ausleben kann, dazu gehören zum Beispiel Klettern oder das Markieren durch Kratzen.

Wenn Ihre Katze ein Freigänger ist, sind einige zusätzliche Dinge eine sinnvolle Anschaffung. Was gehört eigentlich zur Grundausstattung für Katzen? Und was benötigt Ihre Samtpfote für ihren Alltag?

Genügend Kratzmöglichkeiten

Ob Ihre Katze Freigang hat oder auch nicht, im Haus sollten genügend Kratzmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Damit markieren sie unter anderem ihr Revier und stutzen so auch ihre Krallen. Freigängerkatzen tun dies zum Beispiel, wenn sie draußen auf Erkundungstour sind. Für Hauskatzen ohne Freigang ist dies nicht möglich, daher sollten sie Plätze und Ecken haben, an denen sie im Haus kratzen dürfen. Am häufigsten wird dafür ein Kratzbaum und/oder ein Kratzbett genutzt. Diese sind meist mit Sisal umwickelt und eignen sich perfekt für Katzenkrallen.

Ein Kratzbaum bietet den Stubentigern aber noch viel mehr: Es ist zusätzlich Spiel-, Kletter- und Rückzugsort in einem. Wichtig dabei ist, dass er stabil ist und keine Verletzungsgefahr für Ihre Samtpfote birgt. Sind Sie handwerklich begabt? Dann können Sie den Kratzbaum für Ihre Katze selber machen.

Rückzugsplätze und Höhlen

Katzen schlafen viel und benötigen auch für ihre tägliche Pflege ein passendes Plätzchen. Erhöhte Plätze, Schlafkörbchen oder kuschelige Höhlen mit Aussicht werden gerne angenommen, um sich zurückzuziehen, Schutz zu suchen oder sich einfach zu entspannen. Achten Sie darauf, dass das Material waschbar und robust ist.

Katzentoilette mit Zubehör

Samtpfoten wird nachgesagt, sehr eigen zu sein, wenn es um ihr Katzenklo geht. Dabei reagieren sie oft nur darauf, dass ihnen Toiletten angeboten werden, die nicht dem natürlichen Verhalten von Katzen sondern den Bedürfnissen der Katzenhalter nach Sauberkeit und Wohlgerüchen angepasst sind. Grundsätzlich sollte immer eine Toilette mehr als die Anzahl von Katzen in einem Haushalt vorhanden sein. Eine Katzentoilette muss der Katze genug Platz zum Scharren und Umdrehen bieten und sollte flach sowie ohne Deckel konstruiert sein. Damit Ihr Tier diese auch ungestört und gerne nutzt, sollten die Toiletten für Ihre Katze leicht zugänglich sein und an einem ruhigen Ort stehen. Zusätzlich benötigen Sie unparfümierte Einstreu und eine Schaufel für das Entfernen der Einstreuklumpen nach Gebrauch der Toilette. Eine Unterlage kann sinnvoll sein, damit die Einstreu einfacher weggeräumt werden kann.

Außerdem gehören auch diese Dinge zur Grundausstattung für Katzen

  • Futter- und Wassernapf: Diese sollten robust, standfest und leicht zu reinigen sein. Tiefe Näpfe werden für Katzen nicht empfohlen, da Katzen es als unangenehm empfinden, wenn sie beim Essen den Rand des Napfes mit ihren empfindlichen Schnurrhaaren berühren. Auch Näpfe aus Metall sind für Katzen weniger geeignet, weil sie vor ihrem Spiegelbild auf der Metalloberfläche erschrecken können. Trinkwasser sollte Katzen möglichst in flachen und randvoll gefüllten Schalen mit großem Durchmesser angeboten werden. Außerdem sollten Futternapf und Trinkwasserschale jeweils voneinander sowie entfernt von Katzentoiletten aufgestellt werden. Da Katzen von Natur aus nicht viel trinken, können Sie Ihr Tier zum Beispiel mit einem Trinkbrunnen oder einem Wasserspiel zum Trinken animieren, wenn nötig.
  • Artgerechtes Futter und Katzengras (bei Wohnungskatzen)
  • Auch wenn Katzen reinliche Tiere sind und sich sehr um ihre Körperpflege kümmern, können Sie Ihren tierischen Liebling hierbei mit Bürsten unterstützen. Vor allem, wenn Sie zum Beispiel eine Langhaarkatze haben.
  • Transportbox. Katzen sollten von vornherein an die offene Transportbox als eine normale Rückzugs-Höhle in der Wohnung gewöhnt werden. Dann ist auch ein notwendiger Transport in der Box mit weniger Stress für das Tier verbunden. Auch wenn Katzen im Vergleich zu Hunden eher weniger mit im Auto unterwegs sind, so sollten Sie auch Ihren Stubentiger im Auto gut sichern, wenn Sie zum Tierarzt fahren.
  • Mit Katzenspielzeug wie einer Reizangel, einem Fummelbrett oder naturbelassenen Seilen können Sie mit Ihrer Katze spielen und sie beschäftigen.
  • Zeckenzange (vor allem bei Freigängern sinnvoll)

Mehr Sicherheit für Katzen

Ob Wohnungskatze oder Freigänger: Achten Sie bitte immer darauf, dass bei Ihnen die Fenster nicht auf Kipp stehen, da Kippfenster für Katzen sehr gefährlich werden können. Lassen Sie ihren tierischen Liebling ebenfalls beim Tierarzt kennzeichnen und registrieren Sie ihn anschließend bei TASSO. Denn auch Wohnungskatzen können in einem ungünstigen Moment entlaufen, und für sie ist es noch gefährlicher, weil sie für die Gefahren draußen nicht sensibilisiert sind.

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