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Katerchen auf Umwegen

Torsten Boehm erzählt seine TASSO-Erfolgsgeschichte

Katerchen ist wieder bei seiner neuen Familie. © Torsten Boehm

Katerchen ist uns 2021 in Nürnberg zugelaufen. Er hatte circa drei Monate lang versucht, es sich in unserem Haus bequem zu machen. Genauso lange hatten wir ihn zuerst freundlich aber bestimmt, später immer direkter des Hauses verwiesen. Als er dann aber in einer nasskalten Novembernacht wieder ins Haus geschlüpft ist, wurden wir alle nachdenklich und haben ihn gewähren lassen.

Ein Besuch beim Tierarzt hatte ergeben, dass er zum damaligen Zeitpunkt nicht gechipt und in einem schlechten Allgemeinzustand war (der geriatrische magersüchtige Patient). Außerdem war ein Auge eingetrübt als Folge von Katzenschnupfen und er hatte einige Kampfspuren an Ohren und im Gesicht.

Wir hatten uns in der Nachbarschaft umgehört, wir hatten uns eine Nachbarschafts-App heruntergeladen - er wurde von niemandem vermisst. Also haben wir ihn in unserer Familie aufgenommen, wobei er bevorzugt mit den Damen unserer Familie Kontakt gesucht hat, der Vater der Familie wurde in seinem neuen Revier eigentlich nur geduldet.

Ende Juli 2024 war er plötzlich verschwunden. Nach intensiven Nachfragen hatten wir herausgefunden, dass er aus einer Familie in unserer weiteren Nachbarschaft stammte, die weggezogen sind. Wir konnten Ihre Telefonnummer herausfinden und hatten sie kontaktiert. Sie hatten uns erzählt, dass sie Katerchen 2009 von einem Bauernhof in der Nähe von Augsburg geholt und vor schlimmeren bewahrt hatten, da er schon als junger Kater Katzenschnupfen hatte. Er war als Geschenk für deren Tochter gedacht, und es war auch alles sehr harmonisch, bis die Tochter des Hauses zur Ausbildung 2021 weggezogen ist. Es dauerte nicht lange, und Katerchen ist nicht mehr zu Ihnen zurückgekehrt. Zur selben Zeit hat er bei uns um Einlass gebettelt bzw. Katerchen hatte sich wohl eine Zweittochter aus unserer Familie ausgesucht.

Die Erstfamilie wurde dann 2024 durch deren Nachmieter informiert, dass Katerchen wieder aufgetaucht sei. Sie sind extra von München nach Nürnberg angereist und haben Katerchen, der mittlerweile von uns gechipt wurde, eingefangen. Als wir die Erstfamilie kontaktiert hatten, war Katerchen ihnen aber schon wieder entlaufen, schließlich wohnte deren Tochter nicht mehr bei ihnen.

Katerchen war also irgendwo im nirgendwo, über 180 Kilometer von uns entfernt! Und dann nach fast zwei Wochen der rettende Anruf - Katerchen wurde im Tierheim München abgegeben. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie erleichtert wir waren! Er war zwar wieder in einem katastrophalen Allgemeinzustand, mattes Fell, hat dreihundert Gramm abgenommen, aber er hat sich trotz seiner 15 Lenze wieder gut erholt!

Den Segen der Erstfamile, dass Katerchen bei uns bleiben soll, haben wir - unter der Auflage, dass uns deren Tochter ab und zu besuchen darf! Also Ende gut, alles gut! Und die Moral von der Geschichte? Chipt eure Katzen!

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