Fünf Tipps für den Weg zur entspannten Büroschnauze

Was die Ausbildung der vierbeinigen Mitarbeiter beinhalten sollte

Schwarzer Hund liegt neben einem Bürostuhl.

Hunde sind gerne mit ihren Menschen zusammen. Am liebsten den ganzen Tag. Bedingt durch die Berufstätigkeit vieler geht das leider nicht immer. Doch in den vergangenen Jahren gibt es eine erfreuliche Entwicklung: Immer mehr Hunde dürfen ihre Menschen ins Büro begleiten. Damit der gemeinsame Arbeitsalltag für alle Beteiligten entspannt und harmonisch ablaufen kann, sollte der Vierbeiner jedoch einige Grundlagen beherrschen. TASSO hat die wichtigsten Trainingsbausteine für das Training von Büroschnauzen zusammengestellt.

Tipps, damit Ihr Hund im Büro besser entspannen kann

Entspannung

Um ausgeglichen und entspannt zu sein, sollten Hunde 16 bis 20 Stunden des Tages dösen oder schlafen. Wenn ein Hund im Büro nur schlecht zur Ruhe kommt, kann dies langfristig zu Schlafmangel führen, der sich auf die Gesundheit und das Verhalten des Tieres auswirkt. Um den Arbeitsalltag gut meistern zu können, muss der Hund also in der Lage sein, auch im Büro zu ruhen und zu schlafen. Hilfreich ist dabei eine gute Umgebung, die dem Hund die Entspannung erleichtert. Manche Hunde suchen gerne eine geöffnete Hundebox auf, anderen hilft ein abgetrennter Bereich des Büros. Da Hunde sehr ortsbezogen lernen, ist es sinnvoll, den Arbeitsplatz von Anfang an ausschließlich mit Ruhe und Entspannung zu verknüpfen und wildes Spiel und Beschäftigung an einen anderen Ort, zum Beispiel nach draußen oder, wenn erlaubt, in den Flur zu verlagern. Entspannungssignale wie ein Duft, ruhige Musik oder eine Schleckmatte können den Übergang von einer Aktivitäts- in eine Ruhephase erleichtern. Um das Entspannungstraining zu Beginn möglichst einfach zu gestalten, ist es anfangs hilfreich, mit dem Hund außerhalb der Arbeitszeiten Zeit im Büro zu verbringen. So kann er sich in Ruhe an die neue Situation gewöhnen und kennt das Büro schon als Entspannungsort bevor das Arbeitsleben mit dem alltäglichen Trubel los geht und sich sein Mensch auf die Arbeit konzentrieren muss.

Rituale und Struktur

Hunde lieben Gewohnheiten, denn diese geben ihnen Sicherheit und machen die Ereignisse des Tages vorhersehbar. Daher kommt es ihnen entgegen, wenn Bürotage immer ähnlich ablaufen. Dabei ist es nicht so wichtig, dass bestimmte Uhrzeiten eingehalten werden, sondern vielmehr, dass bestimmte Aktivitäten aufeinander folgen. Ein Bürotag kann zum Beispiel immer mit einer Begrüßungsrunde der Lieblingskolleginnen und -kollegen starten. Um dann anschließend gut zur Ruhe zu kommen, können ein Kauartikel oder ein Schleckmatte helfen. Für die Arbeitsphase sollte es einen klar definierten Ruhebereich für den Hund geben, an dem er keinen Kontakt zu anderen Hunden und Personen hat und so wirklich abschalten kann. Ähnliche Rituale können für die Mittagspause und die Zeit danach etabliert werden. Hunde lieben es, wenn einfach alles immer gleich abläuft!

Alleine bleiben

Auch wenn Bürohunde das große Glück haben, ihre Menschen sogar zur Arbeit begleiten zu dürfen, gibt es immer wieder Situationen, in denen sie im Büro entspannt ein paar Minuten alleine bleiben müssen. Am besten wird das von Beginn an geübt. Auch hier sind ritualisierte Vorgehensweisen hilfreich. Dies kann ein bestimmter Satz sein („Ich bin gleich wieder da.“), den man immer sagt bevor man das Büro verlässt oder auch ein Kleidungsstück, zum Beispiel ein Schal, der dem Hund für die Trennungszeit an seinen Ruheplatz gelegt wird. Eine beruhigende Musik, die der Hund mit Entspannung verknüpft kann ebenfalls hilfreich sein. Hier finden Sie weitere Tipps rund um das Alleinsein.

Höfliches Verhalten in der Anwesenheit von Menschen

Besonders wichtig für Bürohunde ist, dass sie sich gegenüber Kolleginnen und Kollegen höflich verhalten können. Auch wenn viele Menschen, insbesondere wenn sie den Hund schon gut kennen, kein Problem mit freundlich-stürmischen Begrüßungen haben, gibt es immer Situationen, in denen dies nicht erwünscht ist. Es ist sinnvoll, Begrüßungssituationen in verschiedenen Kontexten und Erregungslage zu üben und dem Hund beizubringen, Menschen mit allen vier Beinen am Boden höflich zu begrüßen. Häufig platzt der Knoten beim Training, wenn dem Hund nicht mehr nur gesagt wird, was er nicht tun soll (z. B.: Hochspringen), sondern man gezielt ein Verhalten trainiert und belohnt, das der Hund zeigen soll (z. B.: Sitzen).

Hobbys im Büro

Neben viel Schlaf und Ruhe brauchen Hunde natürlich auch an Arbeitstagen Auslastung und Beschäftigung. Kopfarbeit, die müde macht ohne den Hund aufzudrehen, ist dafür am besten geeignet. Dazu zählen fast alle Aktivitäten, bei denen der Hund seine Nase einsetzen darf. Futtersuchspiele, Geruchsdifferenzierungen, Apportieren, Objektsuche ­– es gibt viele kreative Beschäftigungsideen rund um die Nasenarbeit. Zehn Minuten aktives und zielgerichtetes Schnüffeln und Suchen können einen Hund schon sehr zufrieden machen und bringen tolle Abwechslung in einen Bürotag.

Es ist eine große Chance für Hundehalterinnen und Hundehalter, dass inzwischen in vielen Büros Hunde ihre Menschen bei der Arbeit begleiten dürfen. Mit der Erlaubnis zum Bürohund geht aber auch eine große Verantwortung gegenüber dem Hund und den Kolleginnen und Kollegen einher. Ein gut strukturiertes Training und genügend Zeit für die Eingewöhnung im Büro sind die besten Voraussetzungen für einen gemeinsamen Arbeitsalltag, von dem alle profitieren können. Dieser Artikel benennt einige Tipps, um den Büroalltag zu erleichtern. Beachten Sie jedoch immer die geltenden Regeln in Ihrem Unternehmen und die individuellen Gegebenheiten vor Ort.

763.072 „Gefällt mir“-Angaben

Danke für die vielen Likes!

TASSO-Videos

Alles zu den Aufgaben von TASSO in Bildern

Newsletter

Bleiben Sie immer auf dem Laufenden!

Cookies

Liebe Tierfreunde,
um unsere Webseite optimal auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen, verwenden wir Cookies. Einige Cookies sind technisch notwendig (essentiell), damit unsere Webseite funktioniert. Zudem verwenden wir Cookies zu Marketing- und Statistik-Zwecken, um Ihnen ein noch besseres Webseiten-Erlebnis zu bieten. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten und diese jederzeit unter „Cookie-Einstellungen“ einsehen und ändern. Erklärung zur Nutzung von Cookies auf unserer Webseite Datenschutzerklärung