Infos zu GPS-Ortungsgeräten

Infos zum Katzenhalsband

  • 1. Wie hoch ist das Risiko eines Halsbandes wirklich?

    Das wollten wir auch herausfinden, daher haben wir bei der Vetmeduni Wien eine Studie in Auftrag gegeben. So war es möglich, eine aktuelle, auf wissenschaftlichen Methoden basierende Bewertung für das Problem zu bekommen. 

    Diese Studie kommt zu dem Ergebnis, dass es zwar Gefahren durch Halsbänder gibt, dass aber das Risiko, an einem Vorfall im Zusammenhang mit dem Halsband zu sterben, deutlich geringer ist als andere Risiken, denen Katzen beim Freigang ausgesetzt sind. Die Daten der Studie stammen aus einer großen Online-Umfrage der Vetmeduni zum Thema Freigänger-Management. Die dort berichteten Todesfälle im Zusammenhang mit einem Halsband lagen mindestens vier, mehrheitlich sogar mehr als zehn Jahre zurück.

    Wir haben anschließend Chancen und Risiken abgewogen. Und darauf basierend unsere Empfehlungen formuliert. 

    Wir wägen ab zwischen Risiken des Freigangs, den Risiken eines Halsbandes und Chancen durch Ortungstechnik. Ortungstechnik kann Leben retten. Das Risiko, an einem Halsbandvorfall zu sterben, ist im Verhältnis zu anderen Risiken des Freigangs deutlich geringer. 

    Die von uns beauftragte Studie zeigt, dass 16 % der Katzen haben schon mal ein Halsband getragen haben. Bei diesen kam es in 15,4% zu einem Hängenbleiben ohne Verletzung, in 2,7 % zu einem Hängenbleiben mit Verletzung, 0,4 % dieser Katzen starben bei einem solchen Vorfall. Allerdings waren an dieser Stelle keine Rückschlüsse darauf möglich, ob die Halsbänder in diesen Fällen einen Notöffnungsmechanismus hatten oder nicht. Die Todesfälle liegen mindestens vier, mehrheitlich mehr als zehn Jahre zurück.

    Der vollständige Artikel zur Studie kann hier nachgelesen werden: www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1558787822001204 

  • 2. Warum beschäftigt sich TASSO mit diesem Thema?

    Es ist die Hauptaufgabe von TASSO, entlaufene Tiere mit ihren Menschen zu vereinen und damit auch unser Auftrag, dabei alle Mittel in Betracht zu ziehen, die hilfreich erscheinen. Darum beschäftigen wir uns auch mit dem Thema Ortungstechnik: Die Ortung vermisster Tiere mit Hilfe eines GPS-Trackers, den das Tier trägt, scheint vielversprechend zu sein. Gerade bei Katzen gibt es leider eine recht große „Rückvermittlungslücke“: Rund ein Viertel der entlaufenen Katzen verschwindet spurlos. Die Gründe dafür sind sicherlich vielfältig. Wir sehen die Chance, dass diese Lücke durch den gezielten Einsatz von Ortungstechnik verringert werden kann. Dennoch kann der Einsatz von Ortungstechnik die Kennzeichnung und Registrierung nicht ersetzen, sondern lediglich ergänzen. 

  • 3. Welches Halsband soll ich verwenden / welches ist das beste Halsband?

    Aufgrund fehlender Forschung zu diesem Punkt können wir zum derzeitigen Zeitpunkt keine bestimmten Halsbänder und Verschlusstypen empfehlen. Unverzichtbar ist in jedem Fall ein Notöffnungsmechanismus (Sicherheitsverschluss), der bei Krafteinwirkung in alle Richtungen gleichermaßen öffnet und bei dem die Öffnungskraft auf die Größe und das Gewicht der Katze angepasst werden kann. Unser Rat an Tierhalter und Tierhalterinnen ist daher: Wägen Sie ab, was zu Ihnen und Ihrer Katze passt. Entscheiden Sie für Ihre individuelle Situation.

    Wir können nicht belegen, dass keinesfalls jemals eine Katze durch ein Halsband zu Schaden kommt. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Katze durch andere Risiken des Freigangs (Unfälle, Kämpfe, Eingesperrtsein) ums Leben kommt, ist jedoch – wie die Studie der Vetmed Uni belegt – um ein Vielfaches höher. Und wir bewerten Ortungstechnik als so aussichtsreich, dass der zu erwartende Nutzen das Halsbandrisiko überwiegt.

  • 4. Kann man auch ein Geschirr verwenden?

    Das können wir zum derzeitigen Zeitpunkt nicht sagen. Bisher liegen uns zu diesem Thema keine Erkenntnisse vor. Die von uns beauftragte Studie konzentrierte sich zunächst auf Halsbänder, da diese bislang im Alltag der Katzenhalter üblicher sind. Welche Chancen und Risiken Geschirre bieten und bergen, muss in der Zukunft noch bewertet werden.

  • 5. Was sagt TASSO zu den Bildern und Schilderungen von Verletzungen im Netz?

    Im Netz sind einige Artikel zu finden, bei denen Verletzungen durch Halsbänder zustande gekommen sind. Es sind jedoch oft alte Schilderungen, bei denen unklar ist, ob ein Halsband mit Sicherheitsverschluss verwendet wurde und ob dieses sachgemäß eingestellt war.

    Bei diesen Beispielen wird das eine extrem stark hervorgehoben. Dass ein Ortungsgerät auch Leben retten kann, wird in diesen Schilderungen nicht erwähnt. Wir erwarten, dass es mit den entsprechenden Halsbändern seltener zu schwerwiegenden Problemen kommen wird und dass der Nutzen durch Ortungsgeräte überwiegt.

  • 6. Laut Studie hatten 41 Prozent der Katzerhalter:innen schon mal ein Problem mit einem Halsband. Ist das nicht total viel?

    Die Studie zeigt, dass ein Drittel der Halter und Halterinnen schon mal ein Halsband verwendet haben. 41 Prozent geben an, dass sie schon mal ein Problem mit einem Halsband hatten.

    In diesen 41 Prozent sind Halsband-Probleme jeglicher Art dargestellt. Die Mehrzahl dieser Probleme bezieht sich auf Fell- und Hautprobleme (16,7%). In diesem Zusammenhang wurden oftmals Flohhalsbänder erwähnt, die aufgrund ihrer Wirkstoffe Fell- und Hautirritationen verursachen können. Eine Verletzung durch das Tragen eines Halsbandes haben hingegen weitaus weniger Katzen erlitten, und zwar 2,7 %. Bei einem Vorfall mit Halsband starben laut Studienergebnissen 0,4 % dieser Katzen. Hier lässt sich jedoch kein Rückschluss darauf ziehen, ob diese Katzen ein Halsband mit Sicherheitsverschluss trugen. Zudem liegen die Todesfälle teilweise mehr als zehn Jahre zurück.

  • 7. Was haben Tierärzte für Erfahrungen mit Verletzungen durch Halsbänder?

    Die Befragung von Tierärzten seit Mitte 2021 zeigt, dass tödliche Vorfälle mit Halsbändern – sofern überhaupt welche erinnert werden – keinesfalls häufig sind.

  • 8. Geht ein Halsband mit Sicherheitsverschluss nicht ständig verloren?

    Ein optimales Halsband sollte der Katze passen und einen Sicherheitsverschluss haben, bei dem man die Öffnungskraft auf Größe und Gewicht der Katze einstellen kann, sodass es beim Freigang nicht verloren geht und dennoch in einer gefährlichen Situation öffnet.

Infos zur Verknüpfung von GPS-Ortungsgeräten in der TASSO-App

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