Suchplakate erstellen
Bei der Erstellung einer Vermisstmeldung haben Sie die Möglichkeit, ein kostenloses TASSO-Suchplakat zu bestellen. Auf unserem TASSO-Suchplakat sind Informationen zu Ihrem Tier zu finden. Um die Suche so erfolgreich wie möglich zu gestalten, benötigen Sie ein aktuelles Foto Ihres Vierbeiners, auf dem alle Merkmale Ihres Tieres klar zu erkennen sind. Zudem finden Sie die Telefonnummer der TASSO-Notrufzentrale auf den Plakaten.
Sobald ein Finder sich bei uns meldet, informieren wir Sie sofort. Die TASSO-Notrufzentrale ist 24 Stunden für Sie erreichbar.
Unser Suchtipp
Geben Sie niemals die eigenen Kontaktdaten auf den Suchplakaten an. Nur so kann ein Datenmissbrauch verhindert werden.
Nach Erhalt des Suchplakates können Sie es an geeigneten Stellen in Ihrer Nachbarschaft verteilen. Bitte achten Sie hierbei auf die Regeln zum Aufhängen von Such- und Informationsplakaten. Fragen Sie auch gerne in Geschäften oder Tierarztpraxen nach, ob Sie Ihre Suchmeldung aufhängen dürfen. Ihre TASSO-Suchmeldung kann auch über unsere Webseite und in der TASSO-App „Tipp-Tapp“ veröffentlicht werden. Zudem besteht die Möglichkeit, die Suchmeldung an unsere TASSO-Suchhelfer weiterzuleiten.
Weitere Anlaufstellen über den Verlust informieren
Während Ihrer Suche sollten weitere wichtige Ansprechpartner informiert werden. Melden Sie Ihren Verlust bei folgenden Stellen:
- Polizei
- Tierheime/Tierschutzvereine
- Tierärzte
- Stadt/Gemeinde
- Jagdpächter/Förster
Besonderheit Angsthund: Bitte weisen Sie darauf hin, dass es sich um einen ängstlichen Hund handelt und keine Einfangversuche unternommen werden sollen.
Die Polizei ist oft die erste Anlaufstelle bei wiedergefundenen Tieren. Wichtig: Nutzen Sie dazu die Nummer Ihrer örtlichen Polizeistelle und nicht die 110.
Falls es in Ihrer Umgebung Tierheime oder Tierschutzorganisationen gibt, können Sie diese auch über den Verlust informieren. Falls Ihr entlaufener Hund dort in Obhut genommen wird, kann er schneller wieder zu Ihnen nach Hause zurückvermittelt werden, wenn Sie Ihre Daten hinterlassen haben. Wird ein verletztes Tier aufgefunden, wird es meist zu einem Tierarzt gebracht. Deswegen sollten auch umliegende Tierärzte auf Ihre Suche angesprochen werden.
Zu guter Letzt können Sie sich an Ihre Gemeinde oder Stadt wenden. Finder sind laut Gesetz dazu verpflichtet, gefundene Tiere beim zuständigen Ordnungsamt zu melden.
Suchtipps für entlaufende Hunde/Angsthunde
Ruhe bewahren
Der wichtigste Hinweis lautet immer: Nicht in Panik geraten. Natürlich handelt es sich um eine Ausnahmesituation, wenn der eigene Hund wegläuft. Versuchen Sie aber trotzdem, ruhig zu bleiben und Ihrem Hund nicht kopflos hinterher zu rennen. Die Chance ist sehr gering, dass Sie Ihren Hund einholen können. Ganz im Gegenteil, Ihr Hund kann durch das panische Rennen noch mehr Angst bekommen und weiter vertrieben werden.
Suche vor Ort
Wenn Ihr Hund außerhalb Ihres Zuhauses entlaufen ist, empfehlen wir Ihnen, an dieser Stelle so lange wie möglich zu bleiben. Denn häufig kommen Hunde nach einer gewissen Zeit genau an den Verlustort zurück.
Zudem kann es auch sein, dass Ihr Hund den Weg nach Hause einschlägt. Am besten informieren Tierhalter von unterwegs aus eine weitere Person, die schaut, ob der Hund zurückgefunden hat.
Vor Ort sinnvoll vorgehen
Wenn Sie sich auf die Suche nach Ihrem entlaufenen Hund begeben möchten, sollten Sie sich sternenförmig vom Ort des Entlaufens fortbewegen. Das heißt, Sie sollten immer wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren, bevor Sie eine andere Richtung einschlagen. Denn nur so entsteht eine gerade Geruchsspur und Ihr Hund wird immer zum Ort des Entlaufens zurückgeleitet. Bitte beachten Sie auch, dass Autobahnen und Bahntrassen vermieden werden sollten, um so die Gefahr für Ihren Hund zu verringern.
Sollte die Suche vor Ort erstmal nicht erfolgreich gewesen sein, empfehlen wir Ihnen, am Verlustort ein eine Sache mit einem für Ihrem Hund bekannten Geruch zu hinterlassen: das kann zum Beispiel ein getragenes Kleidungsstück oder eine Decke sein. Bei Rückkehr Ihres Hundes kann er so den Geruch von Ihnen aufnehmen und bleibt eher in der Nähe. Wenn ihr Liebling wieder bei Ihnen ist, bitte denken Sie daran, das Kleidungsstück wieder aufzuheben. Stellen Sie außerdem Futter und im Sommer auch Wasser bereit.
Besonderheit ängstlicher Hund: Wenn möglich, kann auch eine Live- oder Wildtierkamera aufgestellt werden. Dies ist jedoch genehmigungspflichtig. Kommt der entlaufene Hund dorthin zurück, sollte er angefüttert und wenn möglich gesichert werden. Dies ist zum Beispiel mit einer Lebendfalle möglich. Informieren Sie sich dazu bei der örtlichen Tiersicherung oder einem Tierschutzverein, denn das Aufstellen einer Lebendfalle ist ebenfalls genehmigungspflichtig.
Die Suche von zu Hause aus unterstützen
Weiterhin ist es sinnvoll, zu Hause das Gartentor sowie die Eingangstür offenstehen zu lassen, falls Ihr Vierbeiner zum Beispiel in der Nacht noch zurückfindet. Auch hier kann ein Kleidungsstück mit vertrautem Geruch für Ihren Hund ein wichtiges Zeichen dafür sein, dass er richtig ist. Richten Sie wenn möglich auch eine Futterstelle ein.
Weitere Möglichkeiten, wenn Ihr Vierbeiner ein Angshund ist: Die Futterstelle sowie auch den Eingangsbereich können Sie mit einer Kamera überwachen. Wird der Hund gesichtet und traut er sich nicht rein, kann eine Lebendfalle sinnvoll sein. Viele Tierschutzvereine haben eine solche Falle und können Ihnen bei dieser Überlegung mit Rat und Tat zu Seite stehen.
Nutzen Sie die Vorteile von Tipp-Tapp: Der TASSO-App
Sie haben die Möglichkeit, einen GPS-Tracker mit der TASSO-App zu verknüpfen. Sollte Ihr Tier einmal entlaufen, können Sie den Standort des Ortungsgerätes an unsere Suchhelfer freigeben. Ist ein Suchhelfer in der Nähe Ihres Hundes wird es ihm mitgeteilt und dieser kann so schneller handeln, damit das Ihr so schnell wie möglich wieder bei Ihnen ist.
Sichtung Ihres entlaufenden Hundes
Wenn Sie Ihren Hund gesichtet haben, bewahren Sie bitte ebenfalls Ruhe. Ihr Vierbeiner wird vermutlich sehr viel Angst haben und nicht so reagieren, wie Sie es von ihm gewohnt sind. Vermeiden Sie lautes Schreien und Weinen und versuchen Sie Ihre Freude erst einmal zu unterdrücken, auch wenn es sehr schwer fällt, denn diese Reaktionen könnten ihn wieder vertreiben. Laufen Sie nicht direkt auf das Tier zu. TASSO rät daher, sich betont ruhig zu verhalten:
- langsam bewegen
- in die Hocke gehen
- sich dem Tier seitlich beziehungsweise mit dem Rücken zuwenden
- ganz ruhig und vorsichtig anlocken
Versuchen Sie seine Aufmerksamkeit zu bekommen und brechen Sie unbedingt ab, wenn Sie merken, dass Sie den Hund dort an Ort und Stelle nicht sichern können.
Kontaktieren Sie bei einem Angsthund schnellstmöglich eine örtliche Tiersicherung. Dort bekommen Sie weitere Hilfe.
Pettrailer/Suchhundestaffel bei ängstlichen Hunden
Generell: Ein Pettrailer sucht nicht eigenständig nach Ihrem entlaufenen Hund. Es kann passieren, dass ängstliche Hunde vor fremden Menschen noch weiter flüchten, sich damit mehr in Gefahr begeben und eine Sicherung des Tieres nicht möglich ist. Sofern der Hund ohne Leine entlaufen ist, wird empfohlen, in den ersten Tagen keine Suchhunde/Pettrailer einzusetzen, da die Suche den Hund weiter treiben kann.
Ist der Hund jedoch mit Leine entlaufen, ist es ein Welpe, das Tier ist alt oder krank oder durch einen Unfall verletzt worden, ist Eile geboten und ein Pettrailer mit Suchhund sollte umgehend kontaktiert werden.
Wir drücken Ihnen ganz fest die Daumen, dass Sie Ihren entlaufenen Hund mit Hilfe unserer Suchtipps wieder finden werden. Diese haben wir für Sie als Checkliste kurz und knapp zusammengefasst: Checkliste: Suchtipps für entlaufene Hunde.
Der Hund ist wieder da!
Wenn Ihr Hund wieder gefunden wurde, folgt als letzter Schritt die Rückmeldung bei TASSO. Dazu können Sie unser Online-Formular nutzen. So können wir die Suchmeldung auf der TASSO-Homepage beenden und zusätzlich unseren TASSO-Suchhelfern Bescheid geben, dass Ihr Hund wieder zu Hause ist.
Falls Sie Ihre TASSO-Erfolgsgeschichte mit uns teilen möchten, nutzen Sie bitte unser Online-Formular: TASSO-Erfolgsgeschichte erzählen.