Es ist verlockend: Der Rückweg der Spazierrunde führt am Supermarkt vorbei, die Gedanken sind schon beim Abendessen, oh, da fehlt doch noch etwas. Schnell in den Supermarkt huschen und die fehlende Zutat besorgen, der Hund kann ja die paar Minuten vor dem Geschäft warten.
Stopp! Das ist keine gute Idee. Warum Sie Ihren Hund nicht vor dem Geschäft anbinden sollten, haben wir für Sie im Folgenden zusammengefasst:
4 Risiken: Warum Sie Ihren Hund nicht alleine anbinden sollten
Diebstahl: Wer seinen Hund unbeaufsichtigt zurücklässt, geht das Risiko ein, dass er gestohlen wird. Natürlich wartet nicht hinter jeder Ecke eine kriminelle Person, die das Tier entführen möchte und in den meisten Fällen wartet der Vierbeiner unversehrt bei der Rückkehr seines Menschen. Aber es reicht, wenn es ein einziges Mal schief geht. Auch wenn die 99 Male zuvor nichts passiert ist, wenn der vor dem Geschäft angebundene Hund beim 100. Mal gestohlen wird, ist er weg. In der Regel haben wir unsere Hunde immer im Blick und passen gut auf sie auf, das heißt, wer wirklich einen Hund stehlen möchte, hat es gar nicht so einfach. Es sei denn, ein Tier wird vor dem Geschäft unbeaufsichtigt zurückgelassen. Je größer der Trubel drum herum und je dreister der Dieb, desto größer ist die Gefahr.
Vergiftung: Leider gibt es viele Menschen, die Hunde nicht mögen und einige wenige von ihnen lassen diese Abneigung auch an den Tieren aus. Wenn ein Hund vor einem Laden unbeaufsichtigt zurückgelassen wird, besteht die Gefahr, dass ihm jemand einen Giftköder gibt. Aber es muss noch nicht einmal ein Tierhasser etwas Böses wollen: Auch unbeabsichtigt oder gut gemeint, kann es passieren, dass jemand dem Hund etwas zu fressen gibt. Stellen Sie sich vor, ein Kind findet den Hund so süß und toll und möchte seine im Supermarkt gekaufte Schokolade mit ihm teilen. Schon das kann zu schlimmen Vergiftungen beim Tier führen.
Verletzung: Ein vor dem Geschäft zurückgelassener Hund, ist meistens an einer kurzen Leine festgebunden. Er hat somit keine Möglichkeit auszuweichen, sollte eine Gefahr auf ihn zukommen. Das kann ein anderer Hund sein, ein Fahrzeug oder auch ein Einkaufswagen. Der Hund kann entweder nicht flüchten und wird verletzt oder es gelingt ihm, sich aus dem Halsband oder Geschirr zu winden und er kann entlaufen beziehungsweise auch dann im schlimmsten Falle verletzt werden.
Belästigung: Wie oben erwähnt, werden Hunde oft an einer kurzen Leine festgebunden. Sie haben damit keine Möglichkeit auszuweichen. Das kann kritisch werden, wenn zum Beispiel hundeunerfahrene Menschen oder Kinder auf das Tier zu kommen, seine Signale falsch verstehen und es belästigen. In größer Bedrängnis und Verzweiflung kann auch der netteste Hund der Welt einmal zuschnappen. Das hat für alle negative Folgen: Die eventuell verletzte oder verängstigte Person, für Ihren Hund, der großen Stress erleiden musste und für Sie als Hundehalter. Denn wenn ein Hund einen Schaden verursacht, haftet immer der Tierhalter – auch wenn er nicht dabei war und das folglich auch nicht verhindern konnte.
Die Risiken, die entstehen, wenn ein Hund vor dem Geschäft angebunden wird, sind groß. Sicherlich geht es in den meisten Fällen gut. Aber der eine Fall, der schief geht, kann schlimmste Konsequenzen haben.
TASSO rät daher: Lassen Sie Ihren Hund nicht unbeaufsichtigt vor einem Geschäft zurück. Sind Sie zu zweit unterwegs, kann einer die Erledigungen machen, während der andere mit dem Hund wartet. Geht das nicht, machen Sie sich dennoch die Mühe, den Hund zunächst nach Hause zu bringen, bevor Sie Ihre Besorgung machen.