Wandern mit Hund

Tipps für die Wanderung mit Ihrem Vierbeiner

Hund beim Wandern in den Bergen. © Lanur / Pixabay

Über Stock und Stein, an tiefen Schluchten vorbei, durch immergrüne Tannenwälder hinauf die schönsten Berge, wo eine sagenhafte Aussicht die Anstrengung des Aufstieges entlohnt. Gehen Sie gerne wandern oder sind Sie eher im Team „gemütlicher Spaziergang“?

Für all diejenigen, die mit ihrem Hund mal mehr wagen wollen als die üblichen täglichen Gassirunden, beleuchten wir im Folgenden das Thema Wandern mit Hund mal etwas genauer.

Was bedeutet es eigentlich mit dem Hund zu wandern?

Die Übergänge vom Spaziergang zur Wanderung sind sicherlich fließend und nicht fest definiert. Auch hängt es sehr von der Gewohnheit und Fitness von Hund und Halter ab, wann das „Wandern“ beginnt. Für den einen ist die 10-Kilometer-Tour durch den steilen Taunus eine nahezu tägliche Routine, für andere schon eine kleine Herausforderung.

Doch warum überhaupt mit dem Hund wandern gehen?

Wanderungen mit Hunde bieten eine tolle Gelegenheit, die Natur zu genießen und spannende neue Wege zu erkunden. Besonders für die Nasen unserer vierbeinigen Freunde ist es aufregend, neue Orte kennenzulernen. Die körperliche Betätigung, die das Wandern verspricht, ist für Mensch und Hund gleichermaßen gesund. Sie verbessert Fitness und Ausdauer und sowohl Vier- als auch Zweibeinern tut frische Luft einfach gut. Außerdem stärken gemeinsam erlebte Abenteuer die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Tier. Natürlich bietet es sich auch an, gemeinsam mit Freunden (tierischen und menschlichen) auf eine Wanderung zu gehen.

Was sollte beachtet werden, bei einer Wanderung mit dem Hund

Tourenplanung: Gerade wenn es in Ihnen unbekanntes Gelände geht, kann es nützlich sein, dass Sie Ihre Tour vorab genau planen. Denn nicht alle ausgeschilderten Wanderwege sind auch für Hunde geeignet. Gerade bei Touren, die in die Berge oder durch Klämme hindurchführen, gibt es manchmal nur sehr steile Aufstiege oder sogar Leitern, die für einen Hund nicht zu überwinden sind. Eine schöne Wandertour mit Hund sollte gerade bei heißen Temperaturen auch ausreichend schattige Wege enthalten, damit der Vierbeiner nicht zu sehr angestrengt wird oder weite Strecken mit den Pfoten auf heißem Asphalt laufen muss.

Fitness beachten: Wenn Sie und ihr Hund Wanderanfänger sind, lassen Sie es ruhig angehen. Muten Sie sich nicht gleich eine 30-Kilometer-Wanderung mit 500 Höhenmetern an einem heißen Tag zu, sondern steigern Sie ihre Touren nach und nach. Grundsätzlich können uns nahezu alle gesunden Hunde problemlos bei Wanderungen begleiten, nur sollten diese an ihren Fitnesszustand angepasst sein, damit es nicht zu viel wird. Wenn Ihr Hund schon etwas älter ist oder nicht ganz gesund, ist es wichtig, dass die Tour an seine Bedürfnisse angepasst ist.

Pausen einplanen: Machen Sie auf Ihrer Tour ruhig regelmäßig eine Pause, in der sowohl Sie als auch Ihr Hund zur Ruhe kommen. Nutzen Sie die Zeit doch für eine kleine Stärkung, eine Streicheleinheit für Ihren vierbeinigen Freund oder lauschen Sie einfach der Natur um sich herum.

Freilauf: Nicht überall ist es gestattet, dass Hunde freilaufen. Gerade während der sogenannten Brut- und Setzzeit gilt zum Schutz der Wildtiere vielerorts Leinenpflicht. Halten Sie sich bitte daran und lassen Sie Ihren Hund grundsätzlich nur dort freilaufen, wo es erlaubt ist und niemanden stört. Wenn es sich anbietet, kann auch der Einsatz einer langen Schleppleine sinnvoll sein. Diese gewährt dem Hund mehr Freiheit, aber gewährleistet dennoch, dass er jederzeit im Einflussbereich seines Menschen bleibt.

Was gehört ins Wandergepäck?

Für eine längere Wanderung sollten Sie unbedingt einige wichtige Dinge in Ihrem Gepäck mitnehmen:

  • Ausreichend Wasser sowohl für Sie als auch für den Hund
  • Snacks zur Stärkung
  • Leckerlis und Kotbeutel
  • Erste-Hilfe-Tasche mit den wichtigsten Utensilien, unter anderem zum Beispiel einem Pfotenschutz zur schnellen Erstversorgung einer Pfotenverletzung
  • Eine Mülltüte, damit Sie Ihren Müll mitnehmen können, falls unterwegs keine anderen Entsorgungsmöglichkeiten vorhanden sind
  • Eine passende Leine sowie ein Halsband oder Geschirr mit TASSO-Plakette
  • Bei großen Hunden ein Tragegeschirr für den Notfall oder für die Überwindung gefährlicher Engstellen
  • Ihr Mobiltelefon, damit Sie im Notfall Hilfe rufen können. Auch wenn Sie sicher sind, dass Ihnen nichts geschieht: Es ist immer möglich, dass Sie unterwegs einer Person begegnen, die medizinische Hilfe benötigt oder deren Hund entlaufen ist.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß auf ihren gemeinsamen Wandertouren mit Hund.

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