Reizangeln - Lassen Sie Ihre Katzen jagen
Um Samtpfoten zu mehr Bewegung anzuregen und ihr gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, ihr natürliches Jagdverhalten teilweise auszuleben, bietet sich zum Beispiel ein Spiel mit einer Reizangel an. Natürlich sollte das Tier beim Jagen hin und wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen können, indem es die Feder, die Maus oder was immer an der Reizangel befestigt ist, erwischt. Mit einer Reizangel können Sie Ihre Samtpfote auch über Regale, Kletterbäume und Möbel führen – zumindest soweit das Klettern dort für sie sicher und erlaubt ist. Durch die gemeinsame Beschäftigung kann sich Ihre Katze nicht nur durch das Jagen austoben, sondern es fördert zudem die Mensch-Tier-Beziehung miteinander.
Fummelbretter - Stubentiger einfach beschäftigen
Die Nahrungsbeschaffung ist ein ganz wichtiger Bestandteil des Katzenlebens. Katzen sind von Natur aus darauf ausgerichtet zu jagen. Wenn Katzen dieses Grundbedürfnis nicht befriedigen können und Ihre Sinne nicht richtig einsetzen können, kann ihr Wohlbefinden darunter leiden. Bei Stubentiger ist es besonders wichtig, sie regelmäßig zu fördern. Eine Möglichkeit sind dabei aktive Jagd- und Futtersuchspiele. Besonders spannend für Katzen sind sogenannte Fummelbretter. Diese bestehen in der Regel aus einem Holzbrett, auf dem spannende Stationen aufgebaut sind. Beispielsweise können Sie dort kleine Leckereien in kleinen Kisten oder zwischen verschiedenen Hindernissen verstecken, die die Katzen mit viel Geschick herausfummeln müssen. So ein Fummelbrett lässt sich mit einfachen Mitteln wie ein wenig Holz und leeren Papprollen selbst basteln. Oder, wenn es ganz schnell gehen muss, stellen Sie doch einfach leere Toilettenpapierrollen in einen Schuhkarton und lassen Sie Ihre Katze dort nach etwas Leckerem „angeln“.
Spiele mit naturbelassenen Seilen
Die Augen einer Katze sind auf Bewegungen ebenso gut wie auf Reize ausgerichtet. Naturbelassene Seile aus Sisal und Kokos sind deshalb ein tolles Spielzeug, um Katzen in der Wohnung zum Toben zu animieren. Das Spiel damit regt den Jagdtrieb an, verbessert die Reaktionsfähigkeit und fördert die Gesundheit.
Target- und Clickertraining
Eine weitere Beschäftigungsidee ist das Training mit einem Targetstab oder einem Clicker. Diese Spielmethode, bei der Mensch und Katze miteinander lernen, ist vor allem bei Haltern von Wohnungskatzen sehr beliebt. Das Clickertraining erfolgt dabei immer nach demselben Prinzip. Das heißt: die Katze soll ein gewünschtes Verhalten erlernen und bekommt für jede erfolgreiche „Umsetzung“ eine Belohnung. Dieses wird mit einem akkustischen Signal, dem Click, unterstützt. Sitz, Männchen oder Apportieren sind nur einige Tricks, die eine Katze erlernen kann. Christine Hauschild von der mobilen Katzenschule „Happy Miez“ hat uns einige Tipps für das Clickertraining mit Katzen gegeben.
Beim Targettraining hingegen lernt die Katze, dass sie ein bestimmtes Ziel immer mit einem bestimmten Körperteil berühren muss. Somit kann die Katze von ihrem Halter an einen bestimmten Ort gelenkt oder zu einer bestimmten Bewegung animiert werden. Gelingt dies, wird der Vierbeiner belohnt, um das Verhalten zu verstärken.
Spielen, schlafen, verstecken – Katzen lieben Kartons
Nicht zu vergessen, das ultimative Lieblingsspielzeug für viele Katzen: Ein leerer Karton. Die meisten Katzen lieben es, die Verpackungen zu erkunden und sich dort hinein zu kuscheln. Zudem lieben sie es, sich in Kartons zu verstecken und andere Fellnasen von diesem Versteck anzugreifen. Dass der Karton dafür manchmal eigentlich zu klein ist, ist für unsere Stubentiger daran das wirklich Spannende.