Corona als Chance für mehr Hunde im Büro

Büroschnauzen im Unternehmen erlauben

Ein trauriger Hund liegt in einem Hundebett. © Pixabay
Unternehmen können die Corona-Pandemie als Chance nutzen, um Hunde im Büro zu erlauben.

Wie es vor Corona war, so wird es danach wohl nicht mehr sein. Das gilt für viele Bereiche unseres Lebens. Die Corona-Pandemie hat viele Unternehmen dazu bewegt, ihre Mitarbeiter ins Homeoffice zu schicken. Doch auch wenn die akute Corona-Zeit langsam vorübergeht und es einen Lichtblick zurück in die Normalität gibt, werden wir mit großer Wahrscheinlichkeit nicht plötzlich alle wieder zurück ins Büro stürmen.  

Gerade in solchen Zeiten merken viele Menschen, wie wichtig soziale Kontakte sind. Hunde haben großen Einfluss auf die seelische Gesundheit ihrer Halter. Das gilt natürlich auch für Katzen und andere Tiere, sie sind ebenso treue Gefährten und geben ihren Menschen Halt.

Corona lässt Nachfrage nach Hunden steigen

Da ist es nicht verwunderlich, dass während der Corona-Pandemie vermehrt Hunde und andere Haustiere angeschafft wurden. Viele verbringen mehr Zeit im eigenen Zuhause und können sich um den tierischen Neuankömmling entspannter kümmern. Prinzipiell freuen wir uns natürlich, wenn sich Menschen nach reiflicher Überlegung für ein Tier entscheiden und gemeinsam Freude und eine schöne Zeit miteinander haben.

Doch Tierschutzexperten beobachten diese Entwicklung mit Sorge und befürchten, dass es nach dem Ende der Pandemie zu vermehrten Abgaben von unüberlegt angeschafften Hunden und anderen Haustieren in den Tierheimen und Rückgaben bei den Züchtern kommt. Um diesem Verlauf entgegenzuwirken wäre eine Möglichkeit, dass Mitarbeiter ihre Vierbeiner mit ins Büro nehmen dürfen.  

Außerdem erwerben viele Menschen ihre tierischen Freunde auch über das Internet. Hier ist Vorsicht geboten: Gerade der illegale Online-Welpenhandel boomt. Fast alle Tiere sind krank, viel zu früh von der Mutter getrennt, ungeimpft und überleben häufig die ersten Lebensmonate nicht. Tierfreunde, die sich für einen tierischen Begleiter interessieren, sollten ihre Lebenspläne genau prüfen und sich danach an einen seriösen Züchter wenden oder – noch besser - den Weg zu shelta oder ins Tierheim wählen.
 

Sie möchten ein Tier aufnehmen?

Haustiere sind wichtige Sozialpartner. Sie helfen gegen Einsamkeit und gerade in solchen Krisenzeiten wie Corona, sind Tiere eine wichtige Stütze. Deswegen schaffen sich viele Menschen ein Haustier an, weil sie soziale Kontakte vermissen und mehr Zeit zu Hause verbringen. Grundsätzlich gilt: Ein Haustier sollte nur nach reiflicher Überlegung angeschafft werden. Wer gibt im Notfall auf das Tier acht? Passt das Tier auch nach der Corona- und Homeoffice-Zeit noch in den Alltag? Solche Grundsatzfragen sollten bereits geklärt werden, bevor das neue tierische Familienmitglied einzieht. Denn Hunde leben länger als die derzeitige Krise dauern wird. Hier finden Sie Tipps für die Eingewöhnungszeit für Hund und Katze.

 

Büroschnauzen im Unternehmen erlauben

Durch das Arbeiten von zu Hause aus sind einige Vierbeiner zu „Büroschnauzen“ und tierischen Kollegen geworden, die eigentlich sonst nicht mit zur Arbeit kommen. Wenn die Krise weitestgehend vorbei ist und die Arbeitnehmer langsam wieder ins Büro zurückkehren, bietet sich eine gute Gelegenheit für Unternehmen, selbst auch Bürohunde einzuführen.

Was sind die Vorteile und warum ist gerade jetzt der richtige Zeitpunkt?

  • Hunde als tierische Kollegen motivieren und halten Mitarbeiter gesund. Sie waren für viele Hundehalter schon in der Zeit, in der sie von zu Hause aus gearbeitet haben, ein wertvoller Sozialpartner. Wenn einzelne Mitarbeiter ins Büro zurückkehren, können Hunde auch hier einen Beitrag dazu leisten, dass die Mitarbeiter trotz sozialer Distanz zu anderen Menschen nicht vereinsamen.
  • Im Falle, dass die Mitarbeiter erst nach und nach zurückkehren, ist jetzt eine gute Gelegenheit, ihnen zu gestatten, ihren Vierbeiner ins Büro mitzubringen. Es ist weniger los und so wird der Einstieg erleichtert. Im Büro herrscht vielleicht erstmal noch mehr Platz als üblich, die Kollegen können sich einfacher absprechen und zum Beispiel zunächst testweise abwechselnd ihren Vierbeiner mit zur Arbeit zu bringen.

Weitere Tipps:

  • Sprechen Sie als Mitarbeiter Ihren Vorgesetzten doch einfach an. Zeigen Sie die Vorteile von Bürohunden auf und legen Sie ein „Büroschnauzen-Konzept“ vor. Holen Sie auch andere Kollegen ins Boot, um Konflikte vorzubeugen.
  • Wenn Sie Ihren Vorgesetzten überzeugt haben: Halten Sie in einer sogenannten „Hundeordnung“ die wichtigsten Regeln fest. So wissen Hundehalter aber auch Kollegen ohne tierischen Begleiter, wie sie sich richtig verhalten sollen und an wen sie sich bei Fragen wenden können.

Und wenn der Hund nicht mit ins Büro darf?

Gibt es keine Möglichkeit, den Hund mit ins Büro zu nehmen, sorgen Sie rechtzeitig für eine passende Betreuung während Sie auf der Arbeit sind. Gewöhnen Sie Ihren tierischen Liebling an die neue Situation und lassen Sie ihn nicht „ins kalte Wasser“ springen.  

  • Gibt es jemanden im Bekannten-, Familien- oder Freundeskreis, der sich während Ihrer Abwesenheit regelmäßig um das Tier kümmern kann?
  • Können Sie Ihre Arbeits- oder Pausenzeit so anpassen, dass der Vierbeiner nicht zu lange alleine bleiben muss?
  • Sind Betreuungsmöglichkeiten wie Hundesitter, Hundetagesstätte etc. realisierbar?
  • Können Sie sich vielleicht mit anderen Hundehaltern arrangieren und abwechselnd auf die Vierbeiner aufpassen?

Trainieren Sie das Alleinbleiben mit Ihrem Hund

Unabhängig davon, ob Ihr Vierbeiner mit ins Büro kommen darf oder nicht, nutzen Sie die Corona-Zeit, in der Sie mehr zu Hause sind, auch dafür, mit Ihrem Hund weiterhin das Alleinbleiben ganz ohne Stress und Zeitdruck zu trainieren.  Denn wenn es nach monatelangem Zusammensein wieder zurück ins Büro geht und vermehrt Aktivitäten ohne den Hund stattfinden, kann es einige Vierbeiner verwirren, dass sie plötzlich wieder zeitweise alleine bleiben müssen, vor allem junge Hunde. Und dies kann für den tierischen Liebling Stress bedeuten. Hier haben wir Tipps zusammengetragen, wie Sie das Alleinbleiben mit Ihrem Hund trainieren können. Ist bei Ihnen in den vergangenen Wochen ein Hund eingezogen, dann nutzen Sie von Beginn an die Zeit und trainieren Sie mit Ihrem Vierbeiner dass Alleinbleiben. So können Sie schon jetzt die Zeit nach Corona positiv beeinflussen.

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