Dass man an warmen Sommertagen seinen Hund nicht am Fahrrad laufen lässt, ist für verantwortungsvolle Hundehalterinnen und -halter eine Selbstverständlichkeit. Aber was kann man stattdessen tun, um seinen Hund auch bei Hitze auszulasten? TASSO hat einige Beschäftigungstipps für den Sommer zusammengestellt.
Hitzefreundliche Spaziergänge
Natürlich kann man auch im Sommer schöne Spaziergänge mit dem Hund machen. Diese sollten jedoch nicht in den warmen Mittagsstunden, sondern lieber früh morgens oder am Abend stattfinden. Außerdem eigenen sich schattige Strecken durch den Wald besser als Spaziergänge durch Wiesen und Felder. Vielleicht kann der Sommer zum Anlass genommen werden, neue Routen entlang von Flüssen oder Seen zu entdecken. Bei der Planung sollte lieber eine kürzere Strecke gewählt und genügend Pausen an schattigen Plätzen eingeplant werden. Ausreichend Trinkwasser für Mensch und Hund gehört an warmen Tagen immer ins Gepäck.
Auslastung für Schnüffelnasen
Suchspiele und Nasenarbeit sind für alle Hunde eine tolle Möglichkeit der Auslastung. Dabei können lose Futterstücke oder Leckerlies im Futterbeutel, ein Lieblingsspielzeug, bestimmte Objekte oder Geruchsspuren gesucht werden. Diese kleinen Suchaufgaben funktionieren auch wunderbar in der Wohnung oder im kühlen Keller. Aber auch Nasenarbeit strengt an, deswegen sollte immer frisches Wasser zur Verfügung stehen und die Einheiten kurzgehalten werden.
Training mit Mehrwert: Medical Training
Beim Medical Training lernt der Hund bei (lebens-)wichtigen pflegerischen und tiermedizinischen Maßnahmen mit dem Menschen zu kooperieren. Dadurch können im medizinischen Ernstfall viele Untersuchungen stressfreier und ohne Narkose ablaufen. Eine tolle Übung mit Mehrwert ist zum Beispiel die Seitenlage, die für Ultraschalluntersuchungen, das Anfertigen von Röntgenbildern oder das Krallenschneiden hilfreich sein kann.
Viele Hundeschulen und Tierarztpraxen bieten Einführungskurse vor Ort oder sogar online an. Diese sind oft eine gute Grundlage für das eigenständige Training zu Hause.
Kühle Abwechslung mit „Hundeeis“
Bei hohen Temperaturen freuen sich auch viele Hunde über eine leckere Abkühlung. Ein Kong oder eine Schleckmatte kann mit Nassfutter, Joghurt, Hüttenkäse, Leberwurst und anderen Leckereien gefüllt und eingefroren werden. Das „Hundeeis“ sorgt für Beschäftigung und Abkühlung zugleich. Wenn es im Haus versteckt und dann vom Hund gesucht werden darf, macht es gleich noch mehr Spaß. Manche magenempfindlichen Hunde vertragen keine gekühlten oder gefrorenen Futtermittel, in diesen Fällen bietet man die Schleckmatte oder den Kong lieber zimmerwarm an.
Ruhetraining
Während wir Menschen uns oft viele Gedanken rundum die Beschäftigung und Auslastung unserer Hunde machen, vergessen wir schnell, dass Hunde 16–20 Stunden dösen und schlafen sollten. Durch die Dauerbespaßung verlernen viele Hunde es regelrecht, ihrem natürlichen Ruhebedürfnis nachzugehen. Warme Tage können deswegen hervorragend für ein Ruhetraining oder auch einfach als Pausentag genutzt werden. Am Pausentag gibt es neben kurzen Löserunden viel Zeit zum Kuscheln und Schlafen. Auch sehr aktive Hunde mit einem hohen Bewegungsdrang nehmen Pausentage oft schnell an und laden ihre Akkus wieder auf.